Politik

"Verschwende meine Zeit nicht für Racheaktionen"

Heute Redaktion
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Der Ex-Grüne Johannes Voggenhuber ist Montagvormittag als "unabhängiger Kandidat" für die EU-Wahl vorgestellt worden. Die Liste "Jetzt" wird ihm dabei helfen.

Die "Jetzt"-Partei hatte am Sonntag zu einer Pressekonferenz für Montag eingeladen. Der angebliche Grund für die Einladung sickerte schnell durch: Johannes Voggenhuber solle der EU-Spitzenkandidat für die "Jetzt"-Partei werden.

Um 10.00 Uhr traten dann erst Parteichefin Maria Stern und später Voggenhuber vor die Presse und stellten den anwesenden Journalisten Rede und Antwort.

"Unabhängiger Kandidat"

Stern erklärte bei der Pressekonferenz, Johannes Voggenhuber werde als "unabhängiger Kandidat" kandidieren. Allerdings strebe man ein Bündnis an, das über die Liste "Jetzt" hinausgehe.

Gegenüber der Presse nannte Voggenhuber auch seine Motive für die Kandidatur. So würde nicht nur Nationalismus wieder erstehen, sondern es mache sich auch autoritäres Denken wieder breit. Auch die Erhebung der Politik über das Recht werde wieder Thema.

"Das alles erschreckt viele Menschen, nicht nur mich. Alle diese Kräfte haben sich Europa zum Feind erkoren, die Idee der Vereinigung Europas. Sie sehen im Marsch auf Brüssel ihre große Stunde gekommen, auch und vor allem bei der EU-Wahl im Mai", so Voggenhuber.

Keine Rache an Grünen

Voggenhuber stellte zudem auch klar, dass er nicht kandidiere, um sich an den Grünen zu rächen. "Das sind Fantastereien. Ich verschwende meine Lebenszeit nicht für Racheaktionen oder niedrige Gefühle", sagte der 68-Jährige.

Zwar habe er den Grünen eine Zusammenarbeit angeboten, diese sei allerdings zurückgewiesen worden.

"Heute.at" war bei der Pressekonferenz vor Ort und berichtete LIVE! (wil)