Als Mitgründer, Co-Songwriter und Gitarrist der legendären The Smiths aus Manchester, gehört er zu den einflussreichsten Musikern der Popgeschichte.
Während Leadsänger Morrissey als eitle Rampensau im Scheinwerferlicht stand, prägte der zurückhaltende, bescheidene Johnny Marr den charakteristischen Smiths-Sound mindestens ebenso stark - mit Gitarrenriffs und Klanglandschaften, die längst Klassikerstatus erreicht haben. Am 2. November spielt er nun live in der Wiener SimmCity.
Die Smiths-Zeit war zweifellos prägend für ihn, doch Marr ist ein Musiker von heute, der immer noch frisch und vital wirkt. Mit 61 Jahren wirkt er erstaunlich jung, eine Mischung aus Al Pacino, Paul Weller und dem jungen Keith Richards - ein wahrer Gitarrengott.
Seine Verdienste werden weltweit anerkannt: Platz 51 in der "Rolling Stone"-Liste der größten Gitarristen aller Zeiten, Platz 67 als Melodienschreiber ("How Soon Is Now", "There Is A Light That Never Goes Out", "Getting Away With It").
Seit den 1980er-Jahren hat Marr sein Talent auf viele Arten eingebracht: Promi-Gastauftritte bei Oasis, Edwyn Collins, The Cribs, Kollaborationen mit The The, Electronic, Modest Mouse - und zwischendurch legte er auch gern eine kreative Pause ein.
Zuletzt glänzte er beim Soundtrack des James-Bond-Films "Keine Zeit zu sterben (No Time to Die)", wo er gemeinsam mit Hans Zimmer und Billie Eilish Gitarrenparts beisteuerte. Oscar-Nominierung, inklusive.
Mit seinen Solo-Alben "Fever Dreams 1-4" (2022) und "Call the Comet" (2018) näherte sich Marr zuletzt wieder der alten Smiths-Herrlichkeit, auch wenn die heutige Rockwelt längst andere Töne anschlägt.
Am 2. November kehrt Johnny Marr live in die SimmCity Wien zurück. Als Vorgruppe wurden soeben The Clockworks bestätigt. Tickets sind noch im Vorverkauf erhältlich.
Auf der Bühne springt Marr zwischen seinen eigenen Kompositionen und den Klassikern von The Smiths hin- und her. "Ich bin sehr stolz darauf, dass diese Songs so respektiert werden", sagt er bescheiden. Zuletzt war er 2018 in der Bundeshauptstadt.
