Welt
Jubeltag in Spanien für Protest-Parteien
Zwei Newcomer mischten am Sonntag die Parlamentswahlen in Spanien auf: Der konservative Ministerpräsident Mariano Rajoy siegte, verlor aber massiv Stimmen an die beiden neuen Protest-Parteien.
Zwei Newcomer mischten am Sonntag die Parlamentswahlen in Spanien auf: Der konservative Ministerpräsident siegte, verlor aber massiv Stimmen an die beiden neuen Protest-Parteien.
Über 36 Millionen Menschen durften am Sonntag ihre Stimme abgeben – und erstmals seit dem Ende der Franco-Diktatur wählten die Spanier, die von enormer Arbeitslosigkeit geplagt sind, das System der Alleinregierung ab. Laut ersten Exit Polls – das Endergebnis stand bei Andruck aus – büßten die Konservativen von Premier Rajoy ein Drittel der Mandate ein und kommen nur noch auf 27 Prozent.
Die neue Links-Bewegung Podemos (fordert ein Ende der Sparpolitik) kreuzten 22 Prozent an; auch die wirtschaftsfreundliche Ciudadanos zieht mit 15 Prozent erstmals in die Kammer ein. Die Sozialisten holten magere 21 Prozent. Nun startet wohl ein zähes Ringen um eine Koalitionsregierung.