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Teenies feierten tagelange Corona-Party

Heute Redaktion
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Sieben Jugendliche machten über mehrere Tage exzessiv Party. (Symbolfoto).
Sieben Jugendliche machten über mehrere Tage exzessiv Party. (Symbolfoto).
Bild: iStock

Sieben Jugendliche (zwischen 15 und 18 Jahren) feierten im Bezirk Rohrbach mehrere Tage lang mit Alkohol und Drogen. Die Höhepunkte des exzessiven Feierns: Zwei Verkehrsunfälle und eine Rauferei.

"Party hard" oder "Well, that escalated quickly" würde die Jugend von heute da wohl sagen. Auf Twitter sieht die Polizei in der folgenden Geschichte einen "real gewordene Alptraum einer #Hollywood-Komödie". Aber urteilt selbst.

Dass die Jugendlichen gefeiert hatten, war durch Anzeigen bei der Polizei aufgekommen. Am Morgen des 31. März meldeten Lenker, dass neben der Wimbergstraße L1514 in St. Johann am Wimberg (Bez. Rohrbach) ein Moped läge. Am 2. April ging dann eine Verletzungsanzeige des LKH Rohrbach nach einer Rauferei bei der Polizei ein.

Durch Erhebungen der Beamten kam dann erst die ganze Geschichte zu Tage.

Die sieben Jugendlichen im Alter zwischen 15 und 18 Jahren aus Linz und dem Bezirk Urfahr-Umgebung trafen sich Ende März im Wochenendhaus der Familie zweier Jugendlicher im Bezirk Rohrbach. Der Plan war, dort über mehrere Tage hinweg ungestört zu feiern.

Dabei tranken sie reichlich Alkohol und nahmen Drogen. Am 30. März kam es dann zum ersten Zwischenfall. Ein 15-jähriger Linzer nahm gegen 20 Uhr ungefragt das Moped eines seiner Saufkumpanen in Betrieb. Er fuhr auf die L1514 Richtung St. Peter, prallte dort allerdings gegen einen Leitpflock und stürzte. Leicht verletzt verständigte er eine Freundin, die ihn wieder zur Party-Hütte zurückbrachte. Das Moped ließen sie offenbar zurück. Den Unfall meldete der 15-Jährige natürlich nicht, sondern ging gleich zu Bett.

Drogen-Ausraster und Prügelei

Auch am nächsten Tag ging die Party munter weiter. Gegen Mittag flippte ein 18-jähriger Linzer aus, er dürfte zuvor Drogen konsumiert haben Er ging auf seine Freunde los und bedrohte sie.

Drei Burschen versuchten ihn zu beruhigen und brachten ihn zu Boden. Ein 15-Jähriger Linzer versetzte dem 18-Jährigen mehrere Faustschläge ins Gesicht und verletzte ihn schwer. Die Rettung wurde gerufen. Die brachte den 18-Jährigen dann ins LKH Rohrbach, die eine Anzeige einbrachte.

Doch selbst nach dem Rettungseinsatz am 31. März ging die Party-Truppe nicht vom Gas. Ein weiterer 18-Jähriger beschloss, nachdem er tagsüber schon einiges an Alkohol konsumiert hatte, mit dem notdürftig reparierten Moped, das inzwischen wieder bei seinem Besitzer war, auf der L1514 nach St. Veit zu fahren.

Dem Burschen war bereits wegen mehrerer Alkoholdelikte die Lenkberechtigung von der Behörde entzogen worden. Auch er kam auf der Fahrt von der Fahrbahn ab, touchierte einen Leitpflock und kam in der Wiese zum Liegen.

Auf den Unfall-Schock gab's zwei Bier

Ohne den Unfall zu melden ging er zu Fuß zurück zum Wochenendhaus und tankte mit zwei Flaschen Bier nach. Der Mopedbesitzer machte sich mit einem Freund auf die Suche nach dem Fahrzeug, konnten es bis 04:50 Uhr jedoch nicht finden. Erst im Laufe des Tages wurde es gefunden und von der Unfallstelle entfernt.

Die Jugendlichen werden an die Staatsanwaltschaft Linz sowie wegen mehrerer Verwaltungsübertretungen an die Bezirkshauptmannschaft Rohrbach angezeigt.

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