Am 8. November 2025, gegen 15.50 Uhr, ging bei der Polizei die Meldung ein, dass Jugendliche im Kaiserwald in St. Pölten mit Böllern um sich werfen sollen.
Die Polizisten von der Inspektion Linzer Straße waren rasch vor Ort. Während der Fahndung hörten sie gegen 16.05 Uhr einen lauten Knall im Bereich Kaiserwald. Kurz darauf kamen ihnen aus dem Wald ein verletzter Jugendlicher und zwei jüngere Burschen entgegen.
Der 15-Jährige aus St. Pölten hatte schwere Verletzungen an einer Hand. Die Rettung brachte ihn ins Universitätsklinikum St. Pölten. Anfangs sagte der Verletzte, dass ihn ein Unbekannter mit einem Böller beworfen und verletzt habe.
Doch die weiteren Ermittlungen vom Kriminalreferat des Stadtpolizeikommandos St. Pölten brachten etwas anderes ans Licht. Bei der Einvernahme gab der 15-Jährige an, dass es ein Unfall war. Er dürfte sich die Verletzungen bei der Nachkontrolle eines nicht explodierten Böllers selbst zugezogen haben.
Beim Böller handelte es sich um einen pyrotechnischen Gegenstand der Kategorie F3. Jetzt wird der 15-Jährige bei der zuständigen Verwaltungsbehörde wegen eines Verstoßes gegen das Pyrotechnikgesetz angezeigt.