Schlager

Julia Raich: "Niemand braucht eine zweite Helene Fischer!"

Im "Heute"-Interview plaudert Schlagerprinzessin Julia Raich über ihre neue Single "Kopf durch die Wand", Playboy-Angebote und Helene Fischer.

Jochen Dobnik
Mit "Kopf durch die Wand" stürmt <strong>Julia Raich</strong> derzeit die Airplay-Charts. Live am 24. September in Marchegg.
Mit "Kopf durch die Wand" stürmt Julia Raich derzeit die Airplay-Charts. Live am 24. September in Marchegg.
Mike's Music Records

Seit sie 2018 ihr Debütalbum "Elektrisches Fieber" veröffentlicht hat, tanzt die gebürtige Waldviertlerin von Erfolg zu Erfolg. Doch der Weg nach oben war auch bei ihr kein einfacher. Julia Raich hat viel riskiert, als sie sich vom Dasein als Gesangs- und Klaviercoach voll und ganz in ihre Schlagerkarriere gestürzt hat.

"Viele haben mich davor gewarnt. Dazu habe ich regelmäßig schiefe Blicke abbekommen, weil Schlager nicht als seröse Musik wahrgenommen wurde. Oft wurde ich gefragt: Wer braucht schon eine zweite Helene Fischer? Niemand! Man braucht nur eine erste Julia Raich!", lacht die Sängerin im "Heute"-Interview.

"Wer nichts riskiert, hat schon verloren"

Mit dem "Kopf durch die Wand", so der Titel ihrer brandneuen Single, Ergebnis einer packenden Songwriting-Session mit ihrem Erfolgsproduzenten Lukas Lach geschrieben hat, musste sie im Laufe ihrer Karriere tatsächlich das ein ums andere Mal: "Eigentlich versuche ich ja immer, um Wände herumzuschleichen oder einen anderen Weg zu finden, aber in dem Fall haben wir gesagt, wir wollen etwas Ermutigendes schreiben. Es ist eine Aufforderung an meine Fans, sich auch mal etwas zu trauen. Wer nichts riskiert, hat schon verloren", fasst Julia ihr Lebensmotto in einem Satz zusammen.

Das Musikvideo verstärkt die sehr persönliche Botschaft des Songs. "Wir haben lange nach einer Schauspielerin gesucht, welche die kleine Julia spielt, die Ballettstunden nimmt, immer wieder scheitert ... doch eines Tages schafft sie es plötzlich doch und merkt, es zahlt sich alles aus." Gesangsunterricht, unzählige Wettbewerbe, eine unglaublich fleißige Zeit als Teenager, Musicalausbildung, viel Herzblut und harte Arbeit, ein eiserner Wille, ein familiäres Team – Erfolgsfaktoren am Weg zur "Schlagerprinzessin".

"Der Playboy hat sich noch nicht gemeldet"

Nicht nur in den I-Tunes- und Airplay-Charts, auch auf Instagram zählt die Wahl-Wienerin inzwischen zu den erfolgreichsten heimischen Schlager-Acts. Das mag auch an den teils spärlichen, teils freizügigen Schnappschüssen liegen, welche Julia mit ihren Followern teilt. Sex sells? "Ich will nicht bewusst provozieren, aber ich halte mich auch nicht zurück. Ich bin so, wie ich bin. Klar, ich bin keine Nonne, aber als spärlich würde ich meine Outfits auch nicht bezeichnen. Für mich ist das ganz natürlich. Und wenn einmal böse Kommentare kommen, dass meist von Frauen. Ich finde Kritik auch voll okay, solange es in einem respektvollen Rahmen bleibt."

Hat auch ein Männermagazin bereits angeklopft und Interesse an einer Zusammenarbeit bekundet? "Nein, das noch nicht, aber das ein oder TV-Angebot im Ausland ist im Postfach gelandet", grinst die Sängerin. Um welche Sender es sich handelt, will sie nicht verraten. Nur eines ist klar: Das Märchen der "Schlagerprinzessin" ist noch lange nicht zu Ende.

Nächste Station: Am 24. September ist Julia gemeinsam mit u.a. Francine Jordi, Marc Pircher, Simone & Charly Brunner beim "ORF Niederösterreich Wandertag" in Marchegg mit dabei.

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    <strong>Melissa Naschenweng</strong> entspannt sich gerne in ihrer Kärntner Heimat – wie hier in Bad Kleinkirchheim.
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