Wien ist schon jetzt im ESC-Fieber! Im Mai 2026 kehrt der Eurovision Song Contest nach elf Jahren wieder in die Bundeshauptstadt zurück. Und während die Vorbereitungen laufen, sorgt auch Julian le Play alias Julian Heidrich (34) für musikalische Highlights: Am 24. Oktober erschien sein Unplugged-Album "Suchen. Finden. Loslassen." – ein Werk, das er selbst als "in drei Akten" beschreibt.
"Wir befinden uns eigentlich immer in einer dieser drei Lebensphasen", erklärt Julian im Gespräch mit "Heute". Das Ergebnis ist ein sehr persönliches Album, das seine bekanntesten Songs in neuem Soundgewand zeigt.
Ob sich der Musiker nach fünf veröffentlichten Alben vorstellen kann, beim ESC anzutreten? Ganz ausschließen will er es nicht: "Die Chance, dass ich mitmache, ist sehr klein, aber nicht ausgeschlossen. Vielleicht kommt mir ja in zehn Monaten mal ein Song, wo ich mir denke: 'Ach du Sch***e, die Bühne für diesen Song ist der ESC!' Dann rufe ich irgendwen an und sage, dass ich eine Idee hätte."
Trotzdem sei die Wahrscheinlichkeit gering, so der Künstler: "Die Musik, die ich mache, ist eher Singer-Songwriter und nicht so aufmerksamkeitsheischend. Außerdem singe ich auf Deutsch und ich glaube schon, dass man es mit Englisch leichter hat."
Doch le Play hat eine klare Meinung zu dem schlechten Ruf des Wettbewerbs in Österreich: "Aber was mich echt nervt, ist die österreichische Einstellung zum ESC. Viele sagen, das würde der Karriere schaden – das sehe ich überhaupt nicht! Es ist eine riesige Chance", betont er.
"Es schadet nur, wenn man mit schlechter Musik hinfährt – weil dann wird schlechte Musik multipliziert. Aber wenn man mit etwas Kunstvollem hinfährt, wird das multipliziert. Und wenn man nicht gewinnt, ist doch egal – 100 Millionen Menschen haben es trotzdem gesehen."
Und auch wenn er selbst (noch) keine ESC-Pläne hat, wünscht er sich: "Es sollten sich mehr Acts trauen!"