Politik

Juncker reagiert mit Spott auf Kritik der FPÖ

Der EU-Kommissionschef hat zu den Rücktrittsaufforderungen von Harald Vilimsky (FPÖ) Stellung bezogen. Wirklich ernst nimmt er diese nicht.

Heute Redaktion
Teilen
Picture

"Auf Euren Kleinkram lach ich", meinte Jean-Claude Juncker am Mittwoch. Damit reagierte er auf Aussagen von FPÖ-Europaparlamentarier Harald Vilimsky. Dieser hatte dem EU-Kommissionschef Alkoholprobleme vorgeworfen und ihn gleichzeitig zum Rücktritt aufgefordert.

Junker erklärte im Ö1-Mittagsjournal, dass er beim NATO-Gipfel in Brüssel mit Ischias-Problemen zu Kämpfen hatte. Auch Krämpfe in den Beinen hätten ihn geplagt. "Wie viele medizinisch geschulte Experten für Ischias gibt es in Österreich?", fragte der Kommissionschef spöttisch.

"Wir sprechen mit einer Stimme"

Auch sei er beeindruckt über das Interesse an dieser Randfrage. Nächste Woche soll es in Washington ein Treffen mit US-Präsident Donald Trump geben. Diesem sieht er gelassen entgegen.

Thema werden wohl die bilateralen Verträge sein, die Trump der EU vorschlägt. Juncker merkte am Mittwoch jedoch an: "Das geht nicht!" Der US-Präsident könne die EU nicht "auseinanderdividieren", so Juncker.

"Der Markt ist unteilbar. Wir sind die EU, wir sprechen mit einer Stimme, die Kommission spricht für alle. So ist das in der Handelspolitik der EU", betonte Juncker in Brüssel. (slo)