Politik

Junge Grüne laufen zu den Kommunisten über

Nach dem Bruch mit der Grünen-Bundespartei werden die Jungen Grünen bei der Nationalratswahl 2017 als "KPÖ Plus" antreten.

Heute Redaktion
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Bundessprecherin Flora Petrik verkündete bei der Pressekonferenz am 26. Juni die Zukunftspläne.
Bundessprecherin Flora Petrik verkündete bei der Pressekonferenz am 26. Juni die Zukunftspläne.
Bild: picturedesk.com, Screenshot Twitter

Bei der Pressekonferenz am heutigen Montag ließen die Jungen Grünen die Bombe platzen. Bundessprecherin Flora Petrik (22) verkündete am Vormittag während der Pressekonferenz im Wiener Traditionscafé "Landtmann" die politische Zukunft der Jungen Grünen.

Seit dem Bruch mit der Grünen Bundespartei vor rund drei Monaten standen die Polit-Rebellen alleine da – jetzt nicht mehr.

Die Jungen Grünen werden unter dem Dach der Kommunistischen Partei Österreichs, als "KPÖ Plus – Plattform unabhängig & solidarisch", bei der Nationalratswahl 2017 kandidieren.

Damit wolle man der rechtspopulistische Politik, die sich in den letzten Jahren auch bei den Großparteien etabliert habe, gegensteuern und eine ernsthafte Alternative anbieten, so Petrik.

Dieser Zusammenschluss ist vor wenigen Tagen vom Bundesparteivorstand der KPÖ abgesegnet worden. Petrik lobte die Arbeit der Kommunisten an ihrer lokaler Basis und machte Stimmung gegen die Konkurrenz:

"Eine Stimme für die SPÖ, ist eine Stimme für Rot-Blau", so Petrik und kann sich einen Seitenhieb gegen die Grünen nicht verkneifen: "Und für die Grünen ist die Wahl auch nicht mehr als ein Schönheitswettbewerb. [...] Sie sind eine Partei geworden, der es eigentlich nur um Marketing geht, es nur um Posten geht."

Auch der Zeitpunkt der Pressekonferenz war ein direkter Hieb gegen die Grünen. Zeitgleich stellte sich nämlich die grüne Spitzenkandidatin Ulrike Lunacek bei einer eigenen Pressekonferenz den Fragen der Journalisten.

Die ganze Pressekonferenz der Jungen Grünen im Video:

(red)

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