Österreich

Junge wollen viel verdienen, aber wenig lernen

Heute Redaktion
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Bild: JKU

Erstaunliches Ergebnis einer IMAS-Studie im Auftrag der JKU: Die Generation U31 will zwar einen guten Verdienst und soziale Sicherheit, aber Lernen und der Abschluss einer guten Ausbildung sind ihnen nicht so wichtig.

Es ist schon eigenartig, dieses Ergebnis. Und es macht auch JKU-Rektor Meinhard Lukas gewisse Sorgen. "Wir müssen noch mehr auf die Bedürfnisse junger Menschen eingehen, sie bei der Übergangsphase vom Schulabschluss zum Studium noch besser unterstützen", sagt er.

Reichlich kurios sind in der österreichweiten Umfrage (700 persönliche Interviews) die Gründe, warum Lernen und Weiterbildung keinen großen Stellenwert haben. Hemmnisse sind nämlich fehlende attraktive Alternativen, fehlende Motivation und Zeitmangel. "Das Treffen von Freunden darf kein Hindernis für Bildung sein", sagt Lukas.

Der Rektor der Linzer Uni nimmt die Umfrage aber auch als Auftrag: "Unser Ziel ist es, Studierende dafür zu begeistern, nicht nur eine Ausbildung zu absolvieren, sondern sich auch später stetig weiterzuentwickeln und sich dabei ihrer Alma Mater (Uni) über den Studienabschluss hinaus verbunden zu fühlen. Dabei soll der Campus immer ein Ort der Begegnung sein."

Ein gutes Zeugnis stellen die Befragten übrigens dem heimischen Bildungswesen aus. Knapp drei Viertel sind damit zufrieden. "Unser System steht auf einem soliden Fundament. Um aber fit für die Zukunft zu sein, müssen wir uns durch stetiges Weiterentwickeln von 'Gut' auf 'Ausgezeichnet hocharbeiten", stellt Bildungsreferent LH-Vize Thomas Stelzer (ÖVP) klar.