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Junior-Reporterin (9) berichtet über Mordfall, ernte...

Heute Redaktion
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Die neunjährige Nachwuchsreporterin Hilde Kate Lysiak berichtete für ihre eigene Online-Zeitung "Orange Street News" noch vor sämtlichen Lokalmedien über einen Mord in ihrer Heimatstadt. Das brachte ihr neben reichlich Aufmerksamkeit auch scharfe Kritik ein. In einem Youtube-Video antwortete die pfiffige Neunjährige auf ihre Kritiker.

Die neunjährige Nachwuchsreporterin Hilde Kate Lysiak berichtete für antwortete die pfiffige Neunjährige auf ihre Kritiker.

Hilde Kate Lysiak ist erst neun Jahre alt, aber schon eine ziemlich professionelle Journalistin, die in ihren "Orange Street News" über Vorkommnisse in ihrer Heimatgemeinde Selinsgrove im US-Bundesstaat Pennsylvania berichtet. Als sie ihrer bisher größten Enthüllungsstory über einen örtlichen Vandalen nachging, bekam sie einen heißen Tipp zu einem Großeinsatz der örtlichen Polizei.

Wie sich herausstellte, ging es allerdings nicht um den Vandalen sondern um einen Mord in der Nachbarschaft. Ganz ihrem journalistischen Instinkt vertrauend, drehte die Neunjährige mit ihrer Kamera einen Exklusivbericht und brachte - lange bevor sämtliche Lokalmedien der Umgebung darauf aufmerksam wurden. Anschließend recherchierte sie vor Ort weiter und brachte als erste Reporterin Details der Bluttat ans Tageslicht.

Artikel sorgt für Wirbel im Netz

Der Bericht sorgte für reichlich Wirbel und einiges an scharfer Kritik auf . Ein neunjähriges Kind sollte "lieber mit Puppen spielen", hieß es in einem Kommentar. "Es ist abstoßend, so eine Geschichte zu schreiben ohne die Fakten zu kennen", schrieb ein Poster. Andere unterstellten Hilde "Sensationsgeilheit" und ihren Eltern einen schlechten Einfluss.

Souveräne Video-Antwort

Diese Kritik wollte die Neunjährige nicht auf sich sitzen lassen. In einem Youtube-Video konterte sie die Anschuldigungen. "Ich wurde durch einen Informanten auf das Geschehen aufmerksam und konnte es vor Ort verifizieren", erklärte Hilde im Video, nachdem sie zunächst belustigt einige der Kommentare vorlas.

"Ich habe mit Nachbarn gesprochen und zusätzliche Informationen erfahren und konnte so die Bevölkerung von diesem schrecklichen Vorfall informieren", schilderte sie weiter. "Anders als andere Medien, die falsche Informationen verbreitet oder den Vorfall komplett ignoriert haben, während wir dazu recherchiert haben", fügt die pfiffige Neunjährige hinzu. 

Auf die Belehrung eines Facebook-Nutzers, "so ein süßes Mädchen sollte mit Puppen spielen und nicht über Bluttaten berichten", anwortete sie keck: "Wenn ihr nicht wollt, dass ich über Neuigkeiten berichte, dann erhebt euch von eurem Computer und verändert die Neuigkeiten! - Ist das süß genug?"