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Junk-Food-Affe "Uncle Fat" muss abspecken

Heute Redaktion
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Dieser schwerst übergewichtige Affe hält der Welt den Spiegel vor: Junk Food ließ ihn aufgehen wie Germteig. Jetzt wurde er von seinen Wärtern auf Diät gesetzt.

"Uncle Fat" – das ist der unrühmliche Spitzname, den die Bewohner eines Vororts von Bangkok (Thailand) diesem wild lebenden Affen verpasst haben.

Und wirklich, mit 26 Kilo ist "Uncle Fat" alles andere als schlank. Mit diesem Kampfgewicht würde er nur noch unter den japanischen Sumo-Ringern eine gute Figur machen – im übertragenen Sinn gesprochen natürlich. Denn der voluminöse Makake bringt dreimal mehr Gewicht auf die Waage als seine Artgenossen.

Wie unter anderem der "Guardian" berichtet, wurde "Uncle Fat" in den letzten Wochen zu einer großen Sensation in den thailändischen Internetmedien und seine menschlichen Nachbarn knipsten eifrig Bilder, die sie ins Netz stellten.

Durch diese unfreiwillige Berühmtheit wurde die Tierschutzbehörde auf den riesigen Fleischklops aufmerksam und versuchte, diesen – zum Schutz seiner eigenen Gesundheit– einzufangen.

Tierfänger kämpfte sich durch Affenhorde

Kacha Phukem leitete am 27. April die Rettungsaktion: "Es war nicht leicht ihn zu fangen. Er ist der Anführer seiner Horde, und als ich versucht habe, zu ihm vorzudringen musste ich einen ganzen Haufen wilder Affen mit Stöcken abwehren."

Doch wie war "Uncle Fat" überhaupt so, nunja, fett geworden? Makaken sind notorische Langfinger und lassen gerne mal Kameras und Taschen von unvorsichtigen Touristen mitgehen. Anstatt auf Kleinodien hatte es "Uncle Fat" auf etwas ganz anderes abgesehen: Junk Food und Soft Drinks.

Gefolgsleute mussten immer mehr Futter sammeln

Als er seine Heißhungerattacken nicht mehr alleine stillen konnte, nutzte der 10 bis 15 Jahre alte Affe seine Vormachtstellung in der Horde schamlos aus und schickte seine Lakaien aus, ihm immer mehr von der köstlichen Menschennahrung zu bringen.

Damit ist nun vorerst Schluss: Im Zwinger der Tierschutzbehörde wird "Uncle Fat" nun auf Diät gesetzt. Seine Wampe ist sogar lebensbedrohlich und der Makake ist in hoher Gefahr, an einer Herzkrankheit oder Diabetes zu erkranken.

Um ihn wieder halbwegs fit zu bekommen, werden ihm nur noch gesunde Früchte und Gemüse vorgesetzt. In ein paar Monaten soll er dann wieder in die Freiheit entlassen werden. (rcp)