Politik

Wie sich "Urinwäscher" für Uber starkmachten

Heute Redaktion
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Um für "fairen Wettberwerb" zu werben, führten die Junos eine Protestaktion aus, bei der sich die Aktivisten in ungewohnter Kleidung präsentierten.

Politischer Aktivismus mal anders: Die Junos, die Jugendorganisation der Neos, warben heute vor der Nationalratssitzung für eine zukunftsorientierte Wirtschaftspolitik. Dazu verkleideten sich drei Jungpolitiker in Gewändern, die typisch für längst ausgestorbene Berufe sind.

So sprachen eine "Wäschemädel", ein "Holzköhler" und ein "Urinwäscher" Politiker an, sie mögen ihren Berufsstand retten. Immerhin würden sie ja auch Taxifahrer unterstützen. Hintergrund ist die von der Politik beschlossene Zusammenlegung des Taxi- und Mietwagengewerbes.

Gegen Regulierung

Das Argument der Junos: Der Berufsstand des Taxlers zählt zu einer aussterbenden Art. Wenn man diesem unter die Arme greifen will, wieso dann nicht auch Berufsständen, die es schon seit Jahrzehnten oder Jahrhunderten nicht mehr gibt?

Auf der Facebook-Seite der Junos heißt es, dass man ein stark reguliertes Taxigewerbe in Zeiten der neuen Mobilität nicht brauche. Stattdessen brauche es einen "fairen Wettberwerb für alle". Die spärlichen Kommentare unter dem Posting sind allerdings eher kritisch. (mr)