Coronavirus

Justiz ermittelt gegen Eigentümer von Corona-Testfirma  

Der Corona-Testhersteller Lead Horizon ist ins Visier der Justiz geraten. Gegen den Eigentümer wird wegen Untreue und Dokumentenfälschung ermittelt.

Heute Redaktion
Das Wiener Testprogramm galt in der Pandemie weltweit als Erfolgsmodell
Das Wiener Testprogramm galt in der Pandemie weltweit als Erfolgsmodell
HANS PUNZ / APA / picturedesk.com

In der Pandemiebekämpfung haben die Corona-Tests in Österreich einen wichtigen Stellenwert eingenommen. Jetzt ist der größte Corona-Testhersteller des Landes ins Visier der Justiz geraten. Die Staatsanwaltschaft Wien ermittelt gegen Michael Putz, den Mehrheitseigentümer von Lead Horizon, wegen Untreue, sowie Dokumenten- und Beweismittelfälschung, wie der ORF berichtet.

Gelder missbräuchlich für andere Firmen verwendet

Lead Horizon ist Hersteller der Testkits des Wiener Corona-Testprogramms "Alles gurgelt". Putz soll Gelder aus dem Unternehmen abgezogen und missbräuchlich für andere Firmen in seinem Einflussbereich verwendet haben, etwa für Büromieten und Rechtsberatung.

Judith Ziska, Sprecherin der Behörde, bestätigte gegenüber der APA einen dementsprechenden Bericht der ORF-Sendung "Zeit im Bild". Dem Mann werden Untreue, Urkunden- und Beweismittelfälschung vorgeworfen. Zudem werden Ermittlungen wegen des Verstoßes gegen das Verbandverantwortlichkeitsgesetz geführt.

Verdächtiger bestreitet alle Vorwürfe

Die Ermittlungen sollen laut ORF auf einer Sachverhaltsdarstellung gründen, die einer der Gründer von Lead Horizon, Christoph Steininger, bei der Anklagebehörde eingebracht hat. Steininger ist mittlerweile nicht mehr in dem Unternehmen tätig.

Von einem Schaden in der Höhe von fast einer Viertel Million Euro ist die Rede. Der Verdächtige bestreitet laut ORF alle Vorwürfe. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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