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Justizwache: Gewerkschaft will ausländische Häftling...

Heute Redaktion
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Bild: www.picturedesk.com

Die Gewerkschaft der Tiroler Justizwachebeamten fordert ein Ende des "Kuschelvollzugs": "Es kann nicht sein, dass Gefängnisinsassen, die aus Drittländern kommen, in Österreich eine Behandlung erfahren, die sie in ihren Heimatländern nicht haben", so Personalvertreter Oliver Wille.

Die Gewerkschaft der Tiroler Justizwachebeamten fordert ein Ende des "Kuschelvollzugs": "Es kann nicht sein, dass Gefängnisinsassen, die aus Drittländern kommen, in Österreich eine Behandlung erfahren, die sie in ihren Heimatländern nicht haben", so Personalvertreter Oliver Wille.

Derzeit habe man zu wenig rechtliche Möglichkeiten im Umgang mit aggressiven Häftlingen. Die Forderung: Man will ausländische Gefangene in der Justizwacheanstalt Innsbruck auch fesseln, wegsperren und per Video überwachen dürfen. Da diese Kompetenzen nur die Polizei hat, müsste das Sicherheitspolizeigesetz geändert werden.

Volksanwältin Gertrude Brinek zeigte sich "zutiefst erschüttert über die Forderungen nach mittelalterlichem Strafvollzug". Es gebe "dringenden Nachschulungsbedarf in Menschenrechtsbildung". Die Justizwachegewerkschaft in der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst wiederum weist Brineks "Unterstellungen auf das Entschiedenste zurück" und fordert mehr Personal.