Niederösterreich

Justizwachebeamter (55) schoss mit einer Glock auf Hund

Mit seiner Glock 17 soll der Mann den Dalmatiner bei einem Spaziergang in Pöchlarn erschossen haben. 
Heute Redaktion
06.11.2020, 16:03

Der Vorfall um den erschossenen Dalmatiner schlug hohe Wellen. Wie berichtet, hatte ein Mann bei seinem Spaziergang mit seinem Hund einen freilaufenden Dalmatiner erschossen. Dieser soll seinen Labrador in den Nacken gebissen haben. 

Wie jetzt das Justizministerium bestätigte, ist der Mann ein Justizwachebeamter. Er hat den Hund mit seiner Waffe, einer Glock 17, erschossen. Laut Christina Ratz, Mediensprecherin des Justizministeriums, darf er seinen Dienst nur mehr tagsüber ausüben. Da er Selbstanzeige erstattet hatte, seien die strafrechtlichen Ermittlungen gegen den Bediensteten abzuwarten. Disziplinarrechtliche Maßnahmen werden indes geprüft. 

Das Justizministerium teilte indes am Freitagabend auf APA-Anfrage mitgeteilt, dass der Schuss auf den Dalmatinerrüden nicht aus der Dienstwaffe des 55-Jährigen abgegeben worden ist. Der Justizwachebedienstete hatte am Dienstag mit einer Glock 17 auf den Vierbeiner gefeuert. Die Pistole hatte der Niederösterreicher Polizeiangaben zufolge legal mitgeführt.

Waffenverbot ausgesprochen

Wie schon berichtet, wurde der Beamte wegen des Verdachtes der Gefährdung der körperlichen Sicherheit und der Tierquälerei bei der Staatsanwaltschaft St. Pölten angezeigt. Weiters wurde gegen ihn ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen.

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