Ermittlungen laufen

Juwelen-Coup im Louvre – Spur führt zu Mitarbeiter

Nach dem spektakulären Juwelen-Raub im Pariser Louvre soll nun eine Spur zu einem Mitarbeiter führen. Zudem ergriff das Museum drastische Maßnahmen.
Newsdesk Heute
25.10.2025, 12:26
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Nach dem spektakulären Raub im Pariser Louvre vor knapp einer Woche hat das weltberühmte Museum drastische Maßnahmen ergriffen. Teile seiner wertvollsten Schätze sind aus Sicherheitsgründen nicht länger im Haus zu sehen.

Wie mehrere französische Medien berichten, wurden ausgewählte Juwelen des Louvre unter strenger Polizeibegleitung in Tresorräume der französischen Zentralbank Banque de France gebracht. Laut dem Radiosender RTL, der sich auf übereinstimmende Quellen beruft, sollen sich darunter auch Teile der Kronjuwelen aus der Galerie d’Apollon befinden. Bestätigt wurde dies ebenfalls vom Fernsehsender BFMTV. Welche Exponate genau verlagert wurden, bleibt geheim.

Schätze unter der Erde gelagert

Die Kostbarkeiten sollen nun in einem Hochsicherheitstresor 26 Meter unter der Erde lagern – dort, wo auch rund 90 Prozent der französischen Goldreserven aufbewahrt werden. Ein solcher Transfer gilt als außergewöhnlich. In denselben Tresoren befinden sich bereits seit Jahren die Notizbücher Leonardo da Vincis, deren Wert auf mehr als 600 Millionen Euro geschätzt wird.

Hintergrund ist der spektakuläre Kunstraub am vergangenen Sonntag: Gegen 9.30 Uhr drangen mindestens vier maskierte Täter in die Galerie d’Apollon ein. Mit Motorsägen, Glasschneidern und einem Lastenlift erbeuteten sie acht Kronjuwelen im Wert von rund 88 Millionen Euro – und entkamen auf Motorrollern.

Mitarbeiter unter Verdacht

Der Vorfall hat eine heftige Debatte über die Sicherheitslage im Louvre ausgelöst. Nach einem Bericht der französischen Zeitung Libération sind an den Außenmauern des Museums lediglich fünf Kameras auf einer Strecke von 1,3 Kilometern installiert, einige davon veraltet oder defekt. Die Diebe sollen über eine Fenstertür eingestiegen sein, die sich in einem toten Winkel befand.

Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Laut jüngsten Berichten soll nun sogar ein israelischer Geheimdienstexperte bei der Suche nach den flüchtigen Tätern helfen. Zudem soll eine Spur zu einem Mitarbeiter des Museums führen. Forensische Spuren könnten ihn als Komplizen der Täter enttarnen, wie der israelische Sender Kan 11 berichtet.

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