Juwelier holte sich Geld von Betrüger selbst zurück

Ein mutmaßlicher Betrüger hat einen Juwelier in der Steiermark hinters Licht geführt. Er verkaufte ihm eine gefälschte Goldkette. Das Opfer traf den Verdächtigen kurz darauf zufällig.

Am Dienstagnachmittag betrat ein Mann gegen 14.30 Uhr ein Juweliergeschäft in Murau, um eine angeblich 18-karätige Goldkette zu verkaufen.

Nach zwei Überprüfungen willigte der Juwelier ein und kaufte die Kette um einige hundert Euro. Nachdem der Verkäufer das Geschäft verlassen hatte und ihm ein schlechtes Gefühl überkam, überprüfte er die Kette erneut und bemerkte, dass es sich um eine Fälschung handelte.

Womöglich weiteren Betrug verhindert

Er zog los, um einen Goldschmied zu warnen. Beim Betreten des Geschäftes sah er jedoch den mutmaßlichen Betrüger am Verkaufspult stehen. Er wollte drei Ketten verkaufen.

Der Geschädigte sprach den Mann an, woraufhin ihm dieser das Geld zurückgab. Danach stieg er – ohne weitere Ketten verkauft zu haben – in einen weißen Pkw mit vermutlich deutschen Kennzeichen und einer Frau am Beifahrersitz und fuhr davon.

Der Juwelier erstattete Anzeige bei der Polizei, eine Fahndung nach dem mutmaßlichen Täter verlief jedoch erfolglos. (aj)