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Käferplage in Wohnung machte junge Mami in Wien krank

Eine Zwillings-Mama (28) muss in ihrer Gemeindewohnung in Wien-Ottakring mit einer Käferplage leben. Die Kriechtiere lösen juckende Allergien aus.

Rhea Schlager
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Die 28-jährige Wienerin hat schlimme körperliche Reaktionen durch eine Käferplage.
Die 28-jährige Wienerin hat schlimme körperliche Reaktionen durch eine Käferplage.
Leserreporter

Seit Aleksandra S. vor zwei Jahren in eine Gemeindewohnung in Ottakring gezogen ist, plagt sie eine schlimme Allergie. Bis heute schluckt sie deshalb mehrere Tabletten täglich. Weitere Symptome wie Nesselsucht, Juckreiz, Angioödeme (juckende Schwellungen) und ein angeschwollener Hals seien im Laufe der Zeit dazugekommen, meint die alleinerziehende Mutter von Zwillingen im "Heute"-Gespräch. Dagegen soll oft nur noch eine Infusion oder eine Cortisonspritze helfen.

Larven im Kasten

"Lange Zeit wusste ich nicht, woran das liegen könnte", erzählt Aleksandra S. weiter. Im April dann der Schock: Zwischen der gewaschenen Wäsche im Kleiderschrank entdeckte die junge Mutter unzählige goldbraune Larven. Vor Kurzem seien ihr zudem die mysteriösen Käfer wieder aufgefallen, die sich immer im Sommer in den Wohnräumen verirren sollen. 

"Ich habe Wiener Wohnen kontaktiert, aber mir wurde gesagt, das sei nicht gesundheitsschädigend. Allerdings hab ich nun herausgefunden, dass die Käfer sehr wohl mit meiner Allergie und den weiteren Symptomen zusammenhängen." Verständnis vonseiten des Vermieters soll es dennoch nicht gegeben haben.

Kammerjäger eingeschaltet

Weil der 28-Jährigen durch ihre Medikation und die beiden Zwillinge "die Kraft fehlte, um zu kämpfen", beschloss sie, eigenständig einen Kammerjäger für 450 Euro zu konsultieren. Trotzdem war das Käfer-Problem damit nicht bewältigt. "Der Spezialist meinte, dass sich die Viecher unter den Böden befinden und man diese komplett herausreißen müsste, um die Schädlinge erfolgreich zu bekämpfen." Das würde mehrere tausend Euro ausmachen, die Aleksandra S. allerdings nicht hat.

"Leider steht mir keine neue Wohnung zu, weil ich noch keine fünf Jahre in der jetzigen lebe. Eine finanzielle Unterstützung bei einer Renovierung wurde mir ebenfalls abgesagt. Was soll ich da noch tun?", fragt die junge Mutter verzweifelt. "Ich sitze nun auf den gesamten Kosten und muss nach der psychischen und physischen Hölle auch noch mit dem Trauma einer Frühgeburt klarkommen."

Neue Wohnung für Mutter gefunden

Auf "Heute"-Anfrage erklärte Stefan Hayden, Pressesprecher von Wiener Wohnen, dass es sich bei den Kriechtieren um Pelzkäfer handeln würde: "Das sind keine Schädlinge, sondern sogenannte Lästlinge."

Für die 28-jährige Aleksandra S. aus Ottakring habe man allerdings schon eine Lösung gefunden. "Frau S. kann in eine andere Wohnung ziehen, damit eine effiziente Bekämpfung (der erst Mitte Juni gemeldeten) Käfer möglich ist", so Hayden abschließend.  

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