Eisbaden ist der neue Megatrend: TV-Stars und TikTok-Sternchen machten es populär. Auch Österreichs Eisbad-Ikone Daniel Fetz (40) sagt über die Entdeckung des Eisbadens für sich: "Noch nie habe ich mich so wach, gesund und fit gefühlt wie jetzt".
Der oberösterreichische Wakeboard-Doppelweltmeister und "Kälte-Guru" organisiert Einführungen in Kaltwasserschwimmen im In- und Ausland und weiß alles über die vielen gesundheitlichen Vorteile des Kälteschocks.
Gesund ins neue Jahr starten – viele Österreicher haben sich das vorgenommen. Dass ausgerechnet Kälte dabei helfen kann, weiß "Kälte-Papst" Daniel Fetz. Anfänger im Eisbaden sollten aber einige Punkte unbedingt beachten, damit der gesundheitliche Effekt der Eiseskälte auch wirklich zur Geltung kommt und sich nicht ins Gegenteil verkehrt.
Denn das Kältebad birgt für Ungeübte auch einige Risiken. Zuletzt wurde ein Fall bekannt, bei dem ein junger Mann nach dem Eisbad ins Wachkoma fiel – "Heute" hat berichtet.
Die Tipps von Daniel Fetz lauten daher: "Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen und einem sehr hohen Blutdruck – alles über 160, 180 – sollten das Schwimmen in kaltem Wasser generell vermeiden. Genau kann man sagen, es ist eher für gesunde Leute, die noch gesünder werden wollen, die mehr Klarheit gewinnen wollen."
So sagt Daniel Fetz (2x Wakeboard Weltmeister, 3x Europameister, 7x Staatsmeister): "Ich hab schon mehrere Tausend Leute ins Wasser begleitet und die unglaublichsten Schilderungen erfahren: Auto-Immunerkrankungen sind besser geworden, und und und. Aber das ist bei jedem anders. Die Hard Facts, die wissenschaftlich bewiesen sind, natürlich erstens, es verbessert das Herz-Kreislauf-System, die Blutgefäße machen auf und zu, es putzt einen so richtig durch."
Das Bad im Eis fördert zudem den Stoffwechsel und senkt auch die Entzündungswerte, so der Eis-Experte.
Darüber hinaus sei Eisbaden gut fürs Immunsystem. "Das wissen wir ja schon seit Kneipp. Es wird mehr Braunfett produziert, welches das weiße Fett verheizt, es purzeln also die Kilos. Das Glückshormon Dopamin wird ab 30 Sekunden ausgeschüttet, es ist gut für die Haut, fürs Anti-Aging, fürs Lymphsystem. Und ganz wichtig: Man trainiert sein autonomes Nervensystem. Man lernt sich in einer stressigen Situation besser zu entspannen", so der Eis-Profi.
Über sich selbst sagt der Kälte-Fan und Sportler: "Man stellt mich bei öffentlichen Veranstaltungen meistens als Wakeboardlegende und 'Kälte-Guru' vor und das stimmt vermutlich auch. In 20 Jahren Spitzensport habe ich so einiges probiert, doch nichts war so effizient und einfach wie das Bad im Eiswasser und regelmäßiges Atemtraining! Meine Leidenschaft für Eisbaden und Atemfitness samt umfangreichem Wissen dazu teile ich gern mit allen, die es interessiert."