Das Delikt des "Missbrauchs von Notzeichen" wird einem 49-jähigen Kärntner vorgeworfen – und das aus einem denkbar kuriosen Anlass. Er wollte am Samstagabend mit dem Zug von seinem Arbeitsplatz in Hermagor heim nach Villach fahren.
Aufgrund seiner "mittelgradigen Alkoholisierung" schlief er jedoch im Zug ein und "strandete" mitten in der Nacht im rund 50 Kilometer entfernten Bahnhof Maria Saal, so die Polizei. Da es keinen Anschluss mit dem Zug nach Villach mehr gab und er nicht die Nacht im Freien verbringen wollte, verständigte er am am Sonntag um 01.52 Uhr den Polizeinotruf.
Bei Suizidgedanken hilft die Telefon-Seelsorge unter dem Notruf 142 oder das Kriseninterventionszentrum unter 01/4069595
Dort gab er kurzerhand an, sich das Leben nehmen zu wollen. Als eine Polizeistreife vor Ort eintraf, gab der Kärntner an, dass er keinen anderen Ausweg gewusst habe. Er ersuchte um Verständigung eines Taxis, damit er nach Hause fahren könne. Von den Polizeibeamten wurde ein Taxi verständigt und der 49-jährige wurde wegen Missbrauch von Notzeichen angezeigt.