Wien

"Kaffee getrunken" – Chefin zahlte Überstunden nicht

Eine Frau aus Wien wandte sich an die Arbeiterkammer, da sich ihre Chefin weigerte, 143 Mehr- und 149 Überstunden auszuzahlen.

Die Frau wandte sich verzweifelt an die Arbeiterkammer in Wien und bekam 90 Prozent des fehlenden Geldes.
Die Frau wandte sich verzweifelt an die Arbeiterkammer in Wien und bekam 90 Prozent des fehlenden Geldes.
APA Picturedesk

Als Nuriye S. nach einem Jahr in einer Backstube kündigte, waren noch 143 Mehr- und 149 Überstunden unbezahlt. Die Unternehmerin wollte auch jetzt nicht zahlen und legte der Arbeitnehmerin eine einvernehmliche Lösung zur Unterschrift vor, mit der sie bestätigen sollte, dass keine Ansprüche mehr offen seien. Die Arbeitnehmerin holte sich Hilfe bei der AK, die erreichte einen Vergleich über 7.500 Euro.

90 Prozent des eingeklagten Nettobetrags

Offiziell arbeitete Nuriye nur 35 Stunden pro Woche in einer Bäckerei in Simmering, jedenfalls lautete so die Anmeldung zur Sozialversicherung. Tatsächlich arbeitete sie 40 oder sogar 50 Stunden pro Woche. Geld für ihre Mehrarbeit sah die Arbeitnehmerin aber nicht. Nach einem Jahr reichte es ihr, sie kündigte und ging mit der Hilfe der AK vor Gericht.

Dort behauptete die Ex-Chefin, Nuriye habe halt einfach viel Freizeit in der Bäckerei verbracht, habe dort eingekauft und Kaffee getrunken. Schließlich hatte sie jedoch ein Einsehen: Beide Seiten stimmten einem Vergleich zu, die Arbeitnehmerin bekam 7.500 Euro brutto, somit 90 Prozent des eingeklagten Nettobetrags.

1/50
Gehe zur Galerie
    <strong>10.05.2024: Kaleen raved Österreich ins Song-Contest-Finale Sie hat es geschafft!</strong> Kaleen hat uns in den Showdown am Samstag gesungen. Dort geht es dann um den Sieg. <strong><a data-li-document-ref="120035822" href="https://www.heute.at/s/kaleen-raved-oesterreich-ins-song-contest-finale-120035822">Weiterlesen &gt;&gt;</a></strong>
    10.05.2024: Kaleen raved Österreich ins Song-Contest-Finale Sie hat es geschafft! Kaleen hat uns in den Showdown am Samstag gesungen. Dort geht es dann um den Sieg. Weiterlesen >>
    JESSICA GOW / AFP / picturedesk.com