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Kahn-Machtwort, jetzt schießt auch Hoeneß gegen Lewa

Robert Lewandowski will weg! Das sorgt bei den Bayern für Ärger. Jetzt platzt Ehrenpräsident Uli Hoeneß endgültig der Kragen.

Sebastian Klein
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Uli Hoeneß ärgert sich über Robert Lewandowski.
Uli Hoeneß ärgert sich über Robert Lewandowski.
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Dicke Luft beim FC Bayern. Der deutsche Serienmeister hat seinen Bundesliga-Titel verteidigt. Die Freude darüber hält sich zum Saisonende aber in Grenzen. Denn: Das Theater um Starstürmer Robert Lewandowski überschattet die Titel-Party der Münchner.

Der Knipser will weg. Sein Vertrag läuft noch bis Sommer 2023. Lieber will der Pole aber schon diesen Sommer den Verein verlassen. Der FC Barcelona flirtet mit dem Superstar. Lewandowski reizen die Lockrufe aus Spanien. Seinen auslaufenden Vertrag will er nicht mehr verlängern.

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    Machtwort von Kahn

    Aber: Bayern-Boss Oliver Kahn sprach am Sonntag ein Machtwort. Er verkündete, dass Lewandowski seinen Vertrag zu erfüllen habe. Sprich: Ein Transfer komme für den Klub nicht in Frage. Kahn: "Ich weiß nichts von Barcelona. Ich weiß nur, dass wir den besten Stürmer der Welt unter Vertrag haben und das soll auch so bleiben."

    Hoeneß poltert

    Jetzt meldet sich auch Ehrenpräsident Uli Hoeneß zu Wort. Er sagt: "Es geht doch nur um Kohle - und sonst gar nichts."

    Wenig überraschend bringt die Causa Lewandowski den ehemaligen Bayern-Macher zur Weißglut. Wir erinnern uns an das Vorjahr. Der Vertragspoker mit ÖFB-Star David Alaba zog sich über Monate - und wurde schmutzig. Hoeneß beleidigte Alaba-Berater Pini Zahavi, bezeichnete ihn als geldgierigen Piranha. Alaba und die Bayern konnten sich nicht einigen. Der Wiener unterschrieb bekanntlich bei Real Madrid. Heuer führte er die Madrilenen als Abwehrchef zum Meistertitel und ins Finale der Champions League (am 28. Mai gegen Liverpool).

    Und Lewandowski? Der teilt sich mit Alaba den Berater. Auch er wird von Staragent Zahavi vertreten. Darum sollte die grantige Reaktion von Hoeneß keinen mehr wundern. Zahavi und der FC Bayern - diese Beziehung hat schon vor langer Zeit zu bröckeln begonnen.

    Hoeneß poltert bei der Meisterfeier auch gegen Niklas Süle. Der Innenverteidiger wechselt ablösefrei zu Rivale Dortmund. Hoeneß: "Das spricht nicht gerade für den Spieler. Wenn er von Wertschätzung spricht, dann würde ich sagen, hat er dem Verein keine Wertschätzung gegeben. Ich fand diese Aktion katastrophal." Wieder spricht der 70-Jährige über das Thema Geld: "Die Märchen, dass er in Dortmund weniger verdient als in München, könnt ihr alle vergessen."

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      (Bild: Screenshot)