Kaiserstadt in Sorge – auf Winterdienst vergessen

Kopfschütteln im beliebten Touristenziel im Bezirk Gmunden: Trotz der zeitgerechten Ausschreibung und des rechtzeitigen Einlangens von Angeboten ist dem zuständigen Stadtrat Josef Loidl (FPÖ) ein folgenschwerer Fauxpas unterlaufen. Laut "Kronen Zeitung" gelang es ihm nicht, innerhalb von mehreren Wochen, die Vergaben rechtzeitig dem Gemeinderat zum Beschluss vorzulegen.

"Die Angebote wurden am 19. August geöffnet und der Bestbieter am selben Tag festgestellt", so ein Gemeinderats-Mitglied. Es wäre demnach notwendig gewesen, dass das Gremium innerhalb von vier Wochen den Zuschlag erteilt.

Der Politiker ergänzt: "Man hätte die Arbeiten gleich nach dem ersten Versäumnis nochmals neu ausschreiben müssen. Dann könnten die Ischler Autofahrer mit 1. November auch sicher fahren."

Kurzfristige Sondersitzung

Statt eine neue Ausschreibung zu veranlassen, sollen Loidl und SP-Stadtchefin Ines Schiller darauf gesetzt haben, den Gemeinderat die abgelaufenen Angebote zur Vergabe vorzulegen. Insider berichten, dass in einer kurzfristig anberaumten Sondersitzung die Vergabe an den Bestbieter durchgeboxt hätte werden sollen.

Am Tag der Sitzung habe Schiller dann eine Kehrtwende gemacht, heißt es weiter: Sie soll beantragt haben, dass der Gemeinderat ihren eigenen Antrag ablehnt. Nun müsse eine zehntägige Stillhaltefrist eingehalten werden, bis eine neue Ausschreibung auf den Weg gebracht werden kann.

Besorgte Ischler schlagen ob der bevorstehenden Winterreifen-Pflicht mit 1. November Alarm: "Man muss rasch einen Notdienst organisieren und für den Fall der Fälle die heimischen Fuhrwerksbetriebe beauftragen."

Rechtzeitig vorsorgen

Man kann nicht früh genug damit anfangen, für die kalte Jahreszeit vorzusorgen. "Heute" listet auf, was man alles zum Thema Winterreifen wissen muss.