Österreich

Kakadu um 130.000 Euro: Vogelmafia im Visier

Heute Redaktion
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Der Tierarzt versuchte der Polizei einen Kakadu um 130.000 Euro zu verkaufen.
Der Tierarzt versuchte der Polizei einen Kakadu um 130.000 Euro zu verkaufen.
Bild: Wikipedia

Nach der Verhaftung eines ukrainischen Tierarztes (26), der einen Palmkakadu um 130.000 Euro an die Polizei verkaufen wollte, wird nun gegen ein Züchterpaar aus NÖ ermittelt.

Es war eine besonders schräge Situation für die Ermittler der Polizei sowie Zollfahnder: Wie berichtet, versuchte ein ukrainischer Tierarzt (26) verdeckten Ermittlern der Exekutive einen Palmkakadu um satte 130.000 Euro anzudrehen.

Stanislav H. (Anm: er wanderte in Haft) und zwei seiner Komplizen – ein Schwede sowie eine Frau aus NÖ – wurden festgenommen, zwei Kakadus und zwölf Paradiesvögel sichergestellt.

Ehepaar aus NÖ im Visier der Exekutive

Im Zuge der Ermittlungen stellte sich nun heraus: Es dürfte sich um eine internationale Bande handeln, die dick im Geschäft ist. Mit dabei: die Ukraine, Schweden, Litauen und Österreich.

Das Ehepaar aus NÖ, das eine zentrale Rolle spielen und eine wichtige Zweigstelle bei den Machenschaften der Vogel-Mafia betreiben soll, rückte nun in den Mittelpunkt der Ermittlungen. Seit 2016 hat sie die Polizei bereits im Visier. Es soll eine ganze Farm an exotischen Tieren gehabt haben und handelte auch professionell damit.

Laut Anwalt Wolfgang Blaschitz, soll der festgenommene Tierarzt nur ein Handlanger sein: "Ich bin optimistisch, dass er bald auf freiem Fuß ist. Er wurde ja sozusagen benutzt."

(Red)

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