Der US-Journalist Kenneth Lipp stieß bei Online-Recherchen auf ein frei zugängliches Video, das von einer Predator-Drohne im Einsatz aufgenommen worden war.
Die Drohne verfolgte jedoch keine Aufständischen in der Wüste, sondern nahm Fischerboote und Feriengäste auf Jetskis an der Küste Floridas ins Visier.
Ein ehemaliger Drohnenpilot der US-Armee bestätigte, dass das Video tatsächlich von einer Predator-Drohne stammt. Experten vermuten, dass die Fischer und Urlauber vermutlich als Dummy-Ziel missbraucht worden seien. Die Piloten – genauer gesagt die Operatoren – lernen so, ein Ziel aufzuspüren, zu verfolgen und sich nicht abschütteln zu lassen.
Offenbar eignet sich das Gewimmel der Boote im Golf von Mexiko besonders gut für solche Übungen.
Der Journalist Sean Gallagher vom Tech-Portal "Ars Technical" reagierte auf die Enthüllung. Seiner Ansicht nach handelt es sich bei dem Drohnen-Video um eine Militärübung vom Februar. Damals hatte die Eglin-Luftwaffenbasis die Jagd auf Piraten oder Drogenschmuggler mit bewaffneten Fischerbooten simuliert.
(chi)