Seit dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine – "Heute" berichtet über die aktuellsten Ereignisse im Newsticker – rollt immer wieder militärisches Gerät durch Wien. So auch am Freitagnachmittag, wo im zehnten Wiener Gemeindebezirk ein langer Laster mit einem Kampf-Panzer gesichtet wurde. "Heute"-Leserreporter Marcel marschierte in der Wienerbergstraße zu Fuß und filmte den Bundesheer-Transport beim Vorbeifahren.
Erst kürzlich wurde in Wien-Meidling ein Kampfjet-Transport gesichtet – "Heute" berichtete. Nun rollte also auch ein deutscher Militärpanzer, der "Leopard", durch den Wiener Arbeitsverkehr. "Heute" fragte bei Bundesheer-Ministeriumssprecher Oberst Michael Bauer nach, um zu erfahren, aus welchem Grund das Kampffahrzeug durch den zehnten Wiener Gemeindebezirk transportiert wurde.
Dieser wurde laut Bauer nicht in die Ukraine gebracht, sondern diente zu Verabschiedungszwecken in einer Wiener Kaserne. "Der Kampfpanzer Leopard war bei einer Verabschiedung unseres Generalstabschefs in der Maria-Theresien-Kaserne zugegen", bestätigte Ministeriumssprecher Oberst Michael Bauer auf Nachfrage von "Heute".
Der Turmpanzer deutscher Bauart wurde nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelt und auf fünf verschiedenen Kontinenten eingesetzt. Zu Verbesserungszwecken von militärischen Geräten ist dieser deshalb noch immer in vielen Armeen zu finden. Dieser Leopard wurde nun als Ausstellungsexemplar verwendet.