Politik

Kandidaten präsentierten sich bei Stimmabgabe als Eu...

Heute Redaktion
Teilen

Die beiden Bundespräsidentenkandidaten Alexander Van der Bellen und Norbert Hofer, jeweils von ihren Ehefrauen begleitet, nutzten ihre Stimmabgabe noch einmal, um das Wort zu ergreifen.

Die beiden Bundespräsidentenkandidaten Alexander Van der Bellen und Norbert Hofer, jeweils von ihren Ehefrauen begleitet, nutzten ihre Stimmabgabe im Zuge der noch einmal, um das Wort zu ergreifen.

Norbert Hofer: "Beide Kandidaten besonnene Menschen"

Nach seiner Stimmabgabe in seiner ehemaligen Schule in Pinkafeld sagte Hofer: "Es handelt sich bei beiden Kandidaten um besonnene Menschen. Wir werden das Ergebnis demütig zur Kenntnis nehmen." Er wolle keinen Öxit - einen Ausstieg aus der EU - erreichen. "Ich will mich dafür einsetzen, dass die EU besser wird", sagt Hofer. Man brauche ein "Europa der Vielfalt, in dem die Länder gut zusammenarbeiten".
Für einen EU-Austritt sei er nur in zwei Fällen: Erstens bei einem Eintritt der Türkei. Er sei kein Feind der Türkei, es sei aber für beide Seiten besser, wenn die Türkei nicht betritt. Nachsatz: "Wir sollten Freunde bleiben". Zweitens sei er für einen Austritt im Falle von "Vertragsveränderungen zu einer zentralistischen Union".



Alexander Van der Bellen: "Bedeutung für Europa"

Auch Van der Bellen richtete bei seinem Urnengang in Mariahilf letzte Worte an die Österreicher: "Ein Jahr Wahlkampf findet ein gutes Ende, hoffe ich. Das Jahr war schon sehr interessant, aber auch anstrengend", so der ehemalige Grünen-Parteichef.
"Wir werden das endgültige Ergebnis vermutlich erst morgen wissen. Ich bin optimistisch und zuversichtlich, aber sicher kann niemand sein heute." Van der Bellen hob die Bedeutung für Europa hervor: "Außerhalb Österreichs wird die Wahl wahrgenommen als etwas, das nicht nur uns Österreicher etwas angeht. Es hat Bedeutung für Europa, was heute hier passiert."

 

Jetzt live: Alexander Van der Bellen bei der Stimmabgabe
Posted by on Sonntag, 4. Dezember 2016