Haustiere

Kaninchen-Dame in Karton auf Donauinsel ausgesetzt

Auf der Uferseite der Donauinsel in Langenzersdorf fanden Passantinnen am Mittwoch ein verängstigtes Kaninchen. Das Tier wurde wohl ausgesetzt. 

Michael Rauhofer-Redl
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    Passantinnen fanden auf der Donauinsel die ausgesetzte Kaninchendame Walulisa.
    Passantinnen fanden auf der Donauinsel die ausgesetzte Kaninchendame Walulisa.
    Tierschutz Austria

    Am Mittwochnachmittag entdeckten zwei Passantinnen beim Spazierengehen auf der Uferseite der Donauinsel in Langenzersdorf, Bezirk Korneuburg einen Karton. Darin befanden sich etwas Gras, ein paar Stück Karotten und ein verängstigtes Kaninchen, dessen Hinterbein in abnormalem Winkel vom Körper wegragte. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wurde das Tier einfach ausgesetzt.

    Die Damen nahmen das Tier umgehend an sich und brachten es ins Tierschutzhaus Vösendorf zu Tierschutz Austria (TSA). Dort wurde das Kaninchen - es handelt sich um ein circa einjähriges Weibchen - eingehend tierärztlich untersucht. Ein Röntgen bestätigte den Anfangsverdacht: Das rechte Hinterbein weist eine irreparable Bänderverletzung im Knie auf. Dadurch ist das Bein nicht mehr belastbar. 

    Amputation wahrscheinlich

    Durch die Funktionslosigkeit muss das Bein mit hoher Wahrscheinlichkeit amputiert werden. Da das Kaninchen ansonsten einen recht gepflegten Eindruck macht, liegt der Verdacht nahe, dass es aufgrund der Verletzung und der damit verbundenen Tierarztkosten einfach seinem Schicksal überlassen wurde. "Ethisch höchst verwerflich und noch dazu strafbar" wie Tierschutz Austria in einer Aussendung festhält. 

    Kaninchen können auch mit drei Beinen sehr gut leben. Erst kürzlich musste einem Tier bei TSA ein Bein abgenommen werden, das Kaninchen hat sich mittlerweile gut von dem Eingriff erholt und hoppelt bereits wieder herum. "Walulisa", so der Name der ausgesetzten Kaninchendame, darf sich aber vorerst im Kleintierhaus von dem Stress erholen und wurde bislang nur geimpft und gegen Endoparasiten behandelt. Wann der Eingriff genau stattfinden wird, ist noch unklar, es dürfte aber zeitnah passieren.

    Nach der Operation darf sich "Walulisa" dann auf einen Kaninchenpartner freuen, mit dem sie zusammen in einem Gehege im TSA-Kleintierhaus herumhoppeln wird, bis die beiden dann in ein neues Zuhause bei liebevollen Besitzern ziehen können. TSA bittet um Verständnis, dass aktuell noch keinerlei Angaben zum Vergabezeitpunkt gemacht werden können. Reservierungen sind nicht möglich.

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      Pixabay/Heute