Politik

Kann das sein? SPÖ nur mehr bei 19 Prozent

Seit Donnerstag kursiert in Wien ein Umfrage, die der SPÖ ein verheerendes Wahlergebnis prophezeit. Es gibt aber viele Zweifler.

Heute Redaktion
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Der Ex-EU-Abgeordnete Hans-Peter Martin.
Der Ex-EU-Abgeordnete Hans-Peter Martin.
Bild: Helmut Graf

Der Ex-EU-Abgeordnete und Journalist Hans Peter Martin ging als Erster damit an die Öffentlichkeit. Martin, der für die SPÖ 1999 als Spitzenkandidat bei den Europawahlen antrat (und mit 31,7 Prozent Erster wurde) schrieb in einem Meinungsforum:

"Zur Information: Noch vor den grossen [sic!] Debatten der letzten Tage um Silberstein etc sieht eine interne umfangreiche SPÖ-Umfrage die eigene Partei bei 19 (!) Prozent, die FPÖ bei 29, Kurz über 30, die Grünen bei 7-9 und Peter Pilz rund um vier Prozent". Woher er diese Informationen erhalten hatte, ließ er offen. Sein Resumeé: "Die SPÖ befindet sich im freien Fall."

FPÖ der Gewinner

In der ORF III-Sendung "Politik live" am Donnerstagabend sprach auch der Werber und Politberater Alois Schober von einer Umfrage, welche die SPÖ bei nur mehr 19 Prozent sah. Gewinner der letzten Woche sei die FPÖ gewesen, die auf 29 Prozent geklettert sei.

Aber Achtung: Die Infos zu der vermeintlichen Umfrage sind dürr. Angeblich soll sie schon vor dem Bekanntwerden der Causa Silberstein und der Schmutzkampagne mit den Facebook-Seiten "Wir für Sebastian Kurz" und "Die Wahrheit über Sebastian Kurz" durchgeführt worden sein. Und: Es soll sich um eine SPÖ-interne Studie handeln.

Ob sie stimmt oder eine der vielen Spins ist, mit denen derzeit versucht wird Stimmen zu machen? Am 15. Oktober wird man Klarheit haben.

(red)