Er schreit, wirkt aggressiv und grantig. Szenen aus einer neuen Doku zeigen, wie Rapper Kanye West (48) seine frühere Schwiegermutter Kris Jenner (69) anbrüllt. Sie bittet ihn, seine Medikamente zu nehmen, weil er an einer bipolaren Störung leidet. Der Film "In Whose Name?" will Wests psychische Verfassung und seinen Wandel von 2018 bis 2024 beleuchten. Er ist am Freitag in den USA erschienen.
Der Grammy-Preisträger sagt darin zu Kris Jenner: "Ich wäre lieber tot, als Medikamente zu nehmen." Weiter wirft er ihr vor: "Ihr habt mich entmannt und mir das Gefühl gegeben, ein Stück Scheiße zu sein. Und der einzige Grund, warum ihr damit durchgekommen seid, ist, dass ich Medikamente genommen habe."
West macht seiner Wut Luft und sagt: "Niemand aus der Familie übernimmt die Verantwortung für meinen Krankenhausaufenthalt, aber wenn man sich im Internet umschaut, ist das mindestens 50 Prozent dessen, was die Leute heute reden. Lüge ich etwa?" Jenner versucht zu beschwichtigen: "Es spielt keine Rolle", was andere sagen.
Doch das bringt West erst recht auf die Palme. "Es spielt keine Rolle?", brüllt er mehrmals, packt seine Sachen und will den Raum verlassen. "Es spielt sehr wohl eine Rolle!" Jenner bleibt ruhig und meint: "Es spielt für uns und dich eine Rolle. Es spielt keine Rolle, was im Internet gesagt wird. Es ist nur wichtig, was wir denken, Ye."
Nach dieser Szene beruhigt sich West und fragt: "Was denkst du? Hast du einen Einfluss auf meine geistige Gesundheit?" Die Mutter seiner Ex-Frau Kim Kardashian (44) antwortet mit tränenerstickter Stimme: "Ja. Ja. Ja. Ich sage ja. Und ich liebe dich. Ich liebe dich. Ich möchte nicht, dass du nicht perfekt bist. Ich liebe dich." Sie sagt auch: "dass meine Tochter dich so liebt, wie du es dir wünschst".
Wann die Aufnahmen genau gemacht wurden, weiß man nicht. West und Kardashian waren von 2014 bis 2022 verheiratet. Sie haben vier gemeinsame Kinder im Alter zwischen 12 und 6 Jahren. Auch Kim Kardashian kommt in der Doku zu Wort. In einem Ausschnitt will sie ihm klarmachen: "Vor ein paar Jahren warst du noch nicht so."