Politik

Kurz brennheiß: "Fälle nicht jeden Tag kommentieren"

In seiner Pressekonferenz am Freitag setzte Kanzler Kurz zu einer Brandrede an: Die steigenden Corona-Fälle sollten nicht täglich kommentiert werden.

Rene Findenig
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Bundeskanzler Sebastian Kurz verweist darauf, die Verunsicherung der Bevölkerung nicht zu schüren.
Bundeskanzler Sebastian Kurz verweist darauf, die Verunsicherung der Bevölkerung nicht zu schüren.
HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com

Eigentlich ging es in der Pressekonferenz des Kanzlers am Freitag um die Impfstoff-Beschaffung in Österreich. Doch sie geriet zur Brandrede nach der Frage danach, ob die derzeit steigenden Coronafälle im Land – am Freitag zählt Österreich 2.688 neue Ansteckungen – die geplanten Schritte wie die Öffnung der Gastronomie zunichte machen könnten. Man habe gelernt, die täglichen Infektionszahlen nicht ständig zu kommentieren, so Kanzler Kurz.

"Sie wissen, die Pandemie ist für uns alle eine enorme Herausforderung und es gibt nur einen Ausweg: Die Impfung", so der Kanzler. Täglich die Ansteckungszahlen zu kommentieren könne dabei auch "Unsicherheit in der Bevölkerung". Der Kanzler schaue sich die Zahlen täglich am Morgen und am Abend an und niemand könne derzeit eine genaue Prognose abgeben. Die jetzige Steigerung sei jedenfalls zu erwarten gewesen, wichtig sei nun eine koordinierte Kommunikation. 

"Alle können einen Beitrag leisten"

Und: Jeder könne selbst seinen Beitrag leisten, einen normalen Sommer und eine Rückkehr in ein normales Leben zu ermöglichen, so Kurz. Das, indem man sich strikt an jegliche Corona-Maßnahme halte. "Manche haben einen größeren Hebel", so Kurz dazu, dass der persönliche Beitrag größer oder kleiner ausfallen könne, "aber alle können einen Beitrag leisten, dass wir alle unser normales Leben zurückbekommen", so Kurz.

Der Kanzler will nun noch am Freitag mit den Landeshauptleuten beraten, wie alle Über-65-Jährigen möglichst schnell geimpft werden können. Indes hat sich das Nationale Impfgremium (NIG) für den Einsatz des AstraZeneca-Impfstoffs ohne oberes Alterslimit ausgesprochen. Damit sollen nun auch alle Personen über 65 Jahren sowie Risiko- und Hochrisikopersonen mit dem Impfstoff geimpft werden können.

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    Köhler,Ralph / Action Press / picturedesk.com