Niederösterreich

Kanzler hilft Frau, die sich Luft nicht leisten kann

Ihr Schicksal bewegte nicht nur Tausende "Heute"-Leser, sondern sogar den Kanzler. Karl Nehammer will nun der schwerkranken Pensionistin helfen.

Christian Tomsits
Bundeskanzler Karl Nehammer traf die lungenkranke Pensionistin und sicherte ihr Hilfe zu.
Bundeskanzler Karl Nehammer traf die lungenkranke Pensionistin und sicherte ihr Hilfe zu.
privat, zVg

Aufatmen bei Birgit M. (Name geändert) – ihr wird geholfen: Die 62-jährige Niederösterreicherin leidet nicht nur der unheilbaren Lungenkrankheit COPD, sondern auch unter ihrer massiv hohen Energierechnung. Für Strom und Gas musste die sauerstoffpflichtige Mödlingerin 3.400 Euro nachzahlen – "Heute" berichtete.

Betroffene traf den Kanzler auf Veranstaltung

"Ich kann mir die Luft zum Atmen nicht mehr leisten", sagte sie verzweifelt. Bei einer VP-Veranstaltung am Dienstag konnte die schwerkranke Pensionistin – die mit FFP3-Maske und mobilem Sauerstoffgerät anreiste – Karl Nehammer sprechen. Der Kanzler war von ihrem schwerem Schicksal "persönlich betroffen", hieß es.

Und er ließ seinen Worten umgehend Taten folgen – schon am Donnerstag erkundigten sich ÖGK-Mitarbeiter nach der 62-Jährigen. Mit ihr gemeinsam soll nun nach weiteren Fördermöglichkeiten und Hilfen gesucht werden. "Viele Menschen in unserem Land sind von den Auswirkungen der aktuellen Krisen schwer betroffen. Einzelschicksale wie jenes von Frau M. führen uns das abermals vor Augen. Es sind gerade diese Geschichten, die unter die Haut gehen und mich besonders berühren", so Nehammer.

Kanzler: "Bei blinden Flecken hinsehen"

Die Bundesregierung habe zwar zahlreiche Maßnahmen gesetzt, um die Folgen der Krisen für die Bevölkerung abzufedern. "Doch dort wo es noch blinde Flecken gibt, muss man ganz genau hinsehen", forderte er ein. Deshalb habe der Kanzler sein Team gebeten, zu prüfen, welche der zahlreichen Unterstützungsmaßnahmen ihr in ihrer schwierigen Lebenssituationen helfen könnte.

Möglichkeiten für Unterstützung sind da

Und siehe da: Anscheinend könnte es möglich sein, mit einer Verordnung vom Lungenfacharzt den von der Krankenkassa berechneten Stromverbrauch erstattet zu bekommen, auch Sozialfonds könnten einspringen. Zusätzlich könne man beim Amt fürs Behindertenwesen ebenfalls um Unterstützungen ansuchen – Birgit M. war dank der Hilfsbereitschaft ganz gerührt und hofft auf eine Lösung.

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