Politik

Kanzler Kern im Unwetter-Gebiet: "Schnell helfen"

Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) besuchte Montagnachmittag die steirische Gemeinde Oberwölz, wo die Unwetter-Schäden besonders schwer sind.

Heute Redaktion
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Bundeskanzler Christian Kern bei einer Einsatzbesprechung mit der Feuerwehr in Oberwölz
Bundeskanzler Christian Kern bei einer Einsatzbesprechung mit der Feuerwehr in Oberwölz
Bild: privat

Eigentlich hätte Kern die Stadtwerke in Kapfenberg besucht, dieses Treffen wurde angesichts der schlimmen Unwetter-Situation in der Obersteiermark aber abgesagt. Der Kanzler fuhr stattdessen am Montag nach Oberwölz. Die Gemeinde wurde hart vom Unwetter getroffen.

"Heute" erreichte Feuerwehrmann Dieter Horn vor Ort: "Die letzte Nacht war Gottseidank ruhig. Wir haben nun mit dem Aufräumarbeiten begonnen. Aber, es ist eine bedrückende Stimmung, vor allem, wenn man Leuten hilft, ihre Häuser auszuräumen." Alles sei voller Schlamm, zig Schäden an Häusern und Straßen. Der andauernde Einsatz zehrt an den Kräften der Mitarbeiter der Freiwilligen Feuerwehr: "Der Schlaf ist mager", so Dieter Horn.

Zusätzliche Urlaubstage für Helfer

Bundeskanzler Kern besuchte am Montag gegen 14 Uhr eine Sitzung der Einsatzleitung in Oberwölz und machte sich ein Bild von den Aufräumarbeiten. Er versprach rasche und unbürokratische Hilfe. Außerdem, so Kern, gehe es darum, "möglichst rasch die von mir vorgeschlagene Regelung für freiwillige Helfer im Katastropheneinsatz zu realisieren." Dabei geht es um drei zusätzliche Urlaubstage von ihren Arbeitgebern. Die Kosten dafür würden aus dem Katastrophenfonds des Bundes beglichen: "Der ist gut gefüllt, das ist machbar", so Kern.

"Es ist herausragend, was die Retter und Helfer leisten, ich bedanke mich ausdrücklich dafür", so Kern.

Rasche Hilfe

Kern versprach, dass rasch Klarheit über die Hilfszahlungen an die Betroffenen herrschen werde. Es gebe eine enge Abstimmung mit dem Land Steiermark, er habe sich mit dem stellvertretenden Landeshauptmann Michael Schickhofer (SPÖ) ins Einvernehmen gesetzt. Die Menschen könnten sich auf die Bundesregierung verlassen, sagte Kern.

Währenddessen traf Außenminister Sebastian Kurz mit Finanzminister Handsjörg Schelling in Graz Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (alle ÖVP): Finanzielle Soforthilfe wurde zugesichert. Betroffene Privatpersonen können ab sofort bei ihren Gemeinden Entschädigungsanträge einreichen, diese werden dann geprüft, ehe es zu einer Auszahlung kommt. (uha)

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