Kanzler und Präsident in einem Amt für Strache denkb...

FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache hat in einem "ORF"-Interview den amtierenden Bundespräsidenten Heinz Fischer hart kritisiert. Er stehe außerdem einer Zusammenlegung des Amtes mit der Funktion des Bundeskanzler offen gegenüber.

FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache hat in einem "ORF"-Interview den amtierenden Bundespräsidenten Heinz Fischer hart kritisiert. Er stehe außerdem einer Zusammenlegung des Amtes mit der Funktion des Bundeskanzler offen gegenüber.

Fischer habe versucht, ein überparteilicher Präsident zu sein, sagte Strache Dienstagabend im "Wien heute"-Interview. "Ich hab das leider Gottes für mich persönlich anders wahrnehmen müssen. Ich hab durchaus immer wieder erlebt, dass er parteipolitisch agiert und gehandelt hat", sagte der FPÖ-Chef. Das würde er sich "in Zukunft anders wünschen".

Laut Strache könne man darüber diskutieren, ob das Amt des Bundespräsidenten benötigt wird. Man könne das Amt mit dem des Bundeskanzlers "in einem Superamt zusammenlegen". Dann solle der Kanzler in Österreich künftig auch direkt gewählt werden.
sagte er, man habe in einem Hearing "nicht immer zufriedenstellende Antworten" erhalten. Die Entscheidung werde im Bundesvorstand fallen. "Das kann ein unabhängiger Kandidat sein, das kann ein Parteikandidat sein", sagte der FPÖ-Chef.