Fussball

Kanzler-Versprechen: "Rapid wird vor 30.000 spielen"

Zum Start der neuen Bundesliga-Saison werden die Stadien voll sein. Das bestätigt Bundeskanzler Sebastian Kurz im "Heute"-Interview.

Sebastian Klein
Teilen
Die Rapid-Fans durften im Liga-Finish einen 3:0-Heimsieg über den LASK bejubeln.
Die Rapid-Fans durften im Liga-Finish einen 3:0-Heimsieg über den LASK bejubeln.
Gepa

Im Saisonfinish durften endlich wieder Fans in die Bundesliga-Stadien. Nach mehr als einem Jahr der Geisterspiele konnten in der letzten Runde der Meisterrunde immerhin 3000 Rapid-Fans das 3:0 gegen den LASK im Allianz Stadion live mitverfolgen. Die Austria ließ sich am Donnerstag im Hinspiel des Europacup-Play-offs gegen Wolfsberg von 3000 Anhängern zum 3:0-Hinspielsieg peitschen.

Bald werden es wieder mehr sein.

Kurz verspricht volle Stadien

Am Freitag kündigte die Regierungsschritte weitere Öffnungsschritte an. Zurück zur Normalität – auch im Fußball? Ja, versichert Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) im "Heute"-Interview. Kann Rapid zu Beginn der neuen Saison (Mitte Juli) wieder vor knapp 30.000 Fans spielen?

Kurz legt sich fest: "Ja, davon bin ich überzeugt. Das wird möglich sein. Selbstverständlich noch mit der 3G-Regel. Also man muss getestet, genesen oder geimpft sein."

Nachsatz: "Aber all das, was Spaß macht – ganz gleich, ob das das große Fußballmatch von Rapid oder anderen Mannschaften ist, ob das bei Kulturbegeisterten wie bei den Salzburger Festspielen ist, der Formel-1-Grand-Prix in der Steiermark – all das wird stattfinden können. Gott sei Dank."

EURO beim Wirten

Das trifft auch auf die bevorstehende Fußball-Europameisterschaft zu. Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) sprach am Freitag nach dem Öffnungsgipfel von einem bevorstehenden "Sommer wie damals", die EURO werde man "normal beim Lieblings-Wirten schauen" können.

Ob Kurz die Österreich-Spiele ebenfalls in Gesellschaft verfolgen werde? "Es kommt ein bisschen auf mein Arbeitspensum an. Aber, wenn ich Zeit habe, werde ich natürlich versuchen, die Spiele auch mitzuverfolgen."

Kurz freut sich, dass ab 1. Juli "nur noch minimale Einschränkungen" notwendig sind. "Für viele wird das ganz unproblematisch sein. Wenn man geimpft ist, darf man überall hinein. Wenn man sich nicht impfen lassen möchte, muss man sich ab und zu testen lassen, um Zugang zu haben. Damit können wir alle eine Zeit lang gut leben. Und sobald die Pandemie besiegt ist, schaut die Sache ganz anders aus", verspricht Kurz.

Die Öffnungsschritte

In der Gastronomie dürfen ab 10. Juni Gästegruppen bis 8 Erwachsene indoor und bis 16 Erwachsene outdoor zusammentreffen. Zudem schrumpft der Sicherheitsabstand von zwei auf einen Meter. Die Sperrstunde fällt auf 24.00 Uhr und Gastro-Mitarbeiter haben 3G-Pflicht.

Damit steht dem gemeinsamen Fußball-Schauen nur mehr wenig im Wege. Die 3G-Regel besagt: Geimpft, getestet oder genesen. Mindestens eine dieser Voraussetzungen muss erfüllt sein, um Zutritt zur Gastro zu haben. So sollen Ansteckungen vermieden werden.

Bei Kultur und Veranstaltungen mit zugewiesenen Sitzplätze dürfen sich ab dann 3.000 Personen im Freien und 1.500 Personen in Innenräumen einfinden. Veranstalter dürfen maximal 75 Prozent der vorhandenen Sitzplätze vergeben.

Mit dem 1. Juli soll zwar die 3G-Pflicht aufrecht bleiben und die Testpflicht ab 12 Jahren aktiv werden, dafür die Schutzmaske aber nur noch dort gelten, wo die 3G-Regeln nicht angewandt wird – etwa in Supermärkten und Öffis. Für die Gastronomie soll es dann keinerlei Einschränkungen mehr geben, auch die Nachtgastronomie soll "im Laufe des Sommers" wieder möglich werden. Auch Veranstaltungen unterliegen dann keinen Beschränkungen in gastronomischer Hinsicht mehr, Anzeigepflicht gibt es ab 100, Bewilligungspflicht ab 500 Personen.

Österreich steigt am 13. Juni mit dem Auftaktmatch gegen Nordmazedonien in die EURO ein. Es folgen Gruppenspiele gegen die Niederlande (17. Juni) und Ukraine (21. Juni).

1/44
Gehe zur Galerie
    Die legendärsten ÖFB-Legionäre 
    Die legendärsten ÖFB-Legionäre
    gepa-pictures.com, Imago Images
    1/7
    Gehe zur Galerie
      David Alabas Abschied vom FC Bayern
      David Alabas Abschied vom FC Bayern
      imago images
      Mehr zum Thema