Fussball
Kapitän Schwab vor Wechsel zu Erzfeind von Rapid
Die Tage von Stefan Schwab bei Rapid Wien sind gezählt. Nach "Heute"-Infos zieht es den Kapitän nach Griechenland – zu einem Erzfeind von Rapid.
Der positive Corona-Test vor Trainingsbeginn bei Rapid Wien sorgte Dienstag am frühen Nachmittag für Aufregung in Hütteldorf. Auch die nächsten Tagen dürften turbulent werden. Rapid-Sportdirektor Zoki Barisic kündigte es im "Heute"-Interview bereits an. "Stefan kann sich die Destination sogar aussuchen. Wir müssen ohne Schwab planen."
Nach "Heute"-Infos steht Kapitän Stefan Schwab vor einem Wechsel nach Griechenland. Vizemeister PAOK Saloniki zeigt Interesse und würde dem 29-Jährigen einen langfristigen Vertrag geben.
Rapid und PAOK – da war doch was! Der Skandal ist acht Jahre her. Vor dem Play-off-Hinspiel der Europa League in Griechenland kam es zu schweren Ausschreitungen, wurden die Rapid-Anhänger vor dem Stadion mit Molotowcocktails beworfen. Delegationsleiter Andy Marek stieg im Moment des Angriffs aus dem Bus und meinte später: "Da hätte es Tote geben können." Trainer Peter Schöttel sagte: "So etwas Schlimmes habe ich noch nie erlebt."
In den Rapid-Fanblock flog später sogar eine herausgerissene WC-Schüssel. Bedroht wurden damals auch Rapid-Offizielle. Ganz überraschend kamen die Ausschreitungen nicht. Denn die Rapid-Anhänger pflegen eine Fan-Freundschaft mit PAOK-Feindbild Panathinaikos Athen.
Nimmt Schwab das Angebot an, wechselt er zu einem Erzfeind der Rapid-Anhänger. Gut denkbar, dass er den harten Kern der Rapid-Anhänger vor dem Transfer informiert. Noch brisanter: Es könnte sogar sofort zum direkten Duell mit Rapid kommen. PAOK ist am 25. oder 26. August in der zweiten Runde der Champions-League-Quali ein möglicher Gegner der Hütteldorfer.