Wien

Kardinal Schönborn über Kinderarbeit

Kardinal Schönborn erinnert daran, in wie vielen alltäglichen Produkten Kinderarbeit steckt. Er plädiert für rechtliche Vorgaben für Unternehmen.

Christoph Kardinal Schönborn
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Kardinal Christoph Schönborn
Kardinal Christoph Schönborn
Helmut Graf

Kinderarbeit ist uns näher, als uns oft bewusst ist. Sie versteckt sich in vielen Produkten unseres Alltags: in Kleidern, Schokolade, Mobiltelefonen. Viele Unternehmen kümmern sich wenig um die Lieferketten. Hier braucht es klare rechtliche Vorgaben, die die Unternehmen stärker in die Verantwortung nehmen. Und es braucht mehr Aufklärung über die traurige Wirklichkeit der Kinderarbeit.

Am Samstag ist der Welttag gegen Kinderarbeit. Weltweit sind 160 Millionen Buben und Mädchen davon betroffen, Tendenz steigend. Geschätzt 79 Millionen Kinder arbeiten unter extrem schwierigen Bedingungen. Sie werden als billige Arbeitskräfte ausgebeutet. Ihre Gesundheit ist gefährdet, ihre Entwicklung behindert. Die meisten können nicht zur Schule gehen. Sie arbeiten im Goldbergbau, in Tunneln und engen Minenschächten, oft unter Lebensgefahr, in Teeplantagen und Steinbrüchen, im Tourismus und als Teppichknüpfer. Die Liste ist lang! Die rechtliche Lage ist klar: Kinderarbeit ist an sich verboten. Doch lassen Not und Armut vielen Kindern keine andere Wahl. Sie tragen bei zum Überleben der Familie und sind dabei oft willkürlicher Ausbeutung ausgeliefert. Wir sollten an diese Kinder denken, nicht nur am Samstag.

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