Politik

Kopfschütteln über Kneissl Kniefall vor Putin

Heute Redaktion
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Der Besuch von Wladimir Putin auf Karin Kneissl Hochzeit beherrschte die heimischen Schlagzeilen der letzten Tage. Im Netz amüsieren sich User indes über den Knicks der Ministerin.

Es wurde viel gebusserlt, gefeiert und getanzt – Russlands Staatschef Wladimir Putin ließ sich auf der Hochzeit von Karin Kneissl und ihrem nunmehrigen Ehemann Wolfgang Meilinger in der Südsteiermark blicken. Der Kreml-Chef legte einen Blitz-Besuch hin, blieb nur 75 Minuten beim Fest, bevor es weiter nach Deutschland zu einem Treffen mit Kanzlerin Merkel ging.

In der kurzen Zeit ging sich dennoch einiges aus: So brachte Putin einen 50-köpfigen Don-Kosaken-Chor als Gastgeschenk mit, der sogar eigens für die Außenministerin Udo Jürgens' Klassiker "17 Jahr, blondes Haar" auf Deutsch vorgesungen hatte.

Außerdem hat Putin dem Brautpaar zu Ehren eine Ansprache auf Deutsch gehalten: "In Russland pflegt man dem Brautpaar Rat und Liebe zu wünschen, das tue ich hier und wünsche Ihnen viel, viel Glück und Gesundheit für Ihre gemeinsame Zukunft. Somit schlage ich vor unsere Gläser auf Ihr wundervolles Leben zu zweit zu erheben", lautete die Rede.

Geschenke – ein Gemälde, eine alte Ölpresse und einen Samowar (Anm.: ein russischer Heißwasserbereiter) – und Blumen wurden ebenfalls überreicht und, ganz wie es sich gehört, ein Walzer mit der Braut getanzt. Letzteres sorgt allerdings für viel Gesprächsstoff im Netz.

Ein Video der Szene von der russischen Plattform "Russia Today" (RT) kursiert in den Sozialen Medien und wird tausendfach kommentiert. Am Ende des Tänzchens bedankt sich Karin Kneissl mit einem Knicks beim russischen Präsidenten. Auf Twitter wird diese Geste als "Kniefall" vor Russlands Machthaber interpretiert und dementsprechend negativ bewertet: "Peinlich, peinlich, peinlich" ist vermehrt zu lesen.

Auch sonst wird der Besuch Putins auf der Hochzeit der Außenministerin äußerst kritisch beurteilt.

(red)

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