Karmasin übt leise Kritik an Regierungsspitze

"Situationselastisch" wurde binnen weniger Stunden zu dem Spott-Wort in Österreich, nachdem Verteidigungsminister Gerald Klug das Fehlen seines Chefs beim Pressefoyer am Dienstag mit diesem Ausdruck gerechtfertigt hatte. Jetzt lässt Neo-Familienministerin Sophie Karmasin mit leiser Kritik an der Regierungsspitze aufhorchen.

, nachdem Verteidigungsminister Gerald Klug das Fehlen seines Chefs beim Pressefoyer am Dienstag mit diesem Ausdruck gerechtfertigt hatte. Jetzt lässt Neo-Familienministerin Sophie Karmasin (ÖVP) mit leiser Kritik an der Regierungsspitze aufhorchen.

Karmasin war am Mittwoch auf Antrittsbesuch im Burgenland. Die ehemalige Kommunikationsexpertin warb dabei in eigener Sache und ließ mit leiser Kritik an der Regierungsspitze aufhorchen.

Im Umgang mit dem fielen ja Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) und Vizekanzler Michael Spindelegger (ÖVP) zunächst vor allem durch ihre Schweigsamkeit auf - was von den Medien auch stark kritisiert wurde. Karmasin meinte am Mittwochvormittag am Rande einer Pressekonferenz in Eisenstadt: „Ich denke grundsätzlich, dass man sich lieber einmal mehr den Medien stellt als einmal zu wenig. Ich weiß schon, dass ist eine sehr sensible Angelegenheit, dennoch glaube ich, wiegt’s schwerer, wenn man gar nichts sagt.“