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Kassen-Rezept nun digital: Das ändert sich in Apotheken

Bis Ende Juni soll das E-Rezept das Papier-Rezept bei Kassenverschreibungen endgültig ablösen.

Heute Redaktion
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Papier-Rezepte soll es ab Anfang Juli nur noch bei Privat-Rezepten und im Fall von Netzwerk-Problemen oder Stromausfällen geben.
Papier-Rezepte soll es ab Anfang Juli nur noch bei Privat-Rezepten und im Fall von Netzwerk-Problemen oder Stromausfällen geben.
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Künftig wird es Änderungen bei rezeptpflichtigen Medikamenten geben. Wie Peter Lehner, Vorsitzender der Konferenz der Sozialversicherungsträger, ankündige wird das Kassen-Rezept in Zukunft nur mehr digital zur Verfügung stehen.

"Mit der Einführung des E-Rezepts wird das Papierrezept ersetzt und der gesamte Rezeptprozess, von der Ausstellung über das Einlösen bis zur Abrechnung, digitalisiert", erklärt Lehner in einer Aussendung. "Das E-Rezept ist der nächste Meilenstein in der Digitalisierung des Gesundheitssystems."

Rezepte mittels QR-Code eingelöst

Künftig werde "alles lückenlos digital" – vom Ausstellen des Rezepts bis zur Einlösung in der Apotheke und der anschließenden Verrechnung digital ablaufen. Einlösen kann man das Rezept dann per E-Card mit einem QR-Code in einer App am Smartphone oder einen zwölfstelligen Code, den man vom Arzt bekommt.

Die Abholung von Medikamenten durch Dritte ist nun ebenso möglich: Der QR-Code bzw. die E-Rezept-ID kann via Smartphone oder als Ausdruck weitergegeben werden.

Das E-Rezept wurde in einem Pilotprojekt in Kärnten im Sommer 2021 getestet und danach sukzessive in Österreich ausgerollt. "Der Rollout findet seit Jahresbeginn in ganz Österreich statt. Im ersten Halbjahr 2022 wurden bereits 7,7 Millionen E-Rezepte ausgestellt, 82 Prozent der Ordinationen und 93 Prozent der Apotheken nutzen bereits das E-Rezept", erklärt Lehner und beziffert die Kosten für die Einführung mit 2,4 Millionen Euro Entwicklungskosten in der Sozialversicherung und 4 Millionen Euro für Implementierung und Support für die Systempartner.

Sicherheit gewährleistet

In Österreich werden jährlich rund 60 Millionen Rezepte und 110 Millionen kassenfinanziere Verordnungen ausgestellt und abgerechnet. Die Sicherheit ist gewährleistet, weil das E-Rezept innerhalb des geschlossenen Gesundheitsinformationsnetzes gespeichert ist, versichert Lehner.

Papier-Rezepte soll es ab Anfang Juli nur noch bei Privat-Rezepten und im Fall von Netzwerk-Problemen oder Stromausfällen geben. "2020 wurde mit der ersten Corona-Impfung der E-Impfpass bundesweit eingeführt, der eine lückenlose Erfassung aller Corona-Impfungen ermöglicht. Jetzt gehen wir mit dem E-Rezept den nächsten Schritt", erläutert Lehner.

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