Wirtschaft

Katastrophen-Helfer sollen von Arbeit freigestellt sein

Der ÖGB fordert, dass Arbeitgeber ihren Mitarbeitern bei einer Freistellung wegen eines Katastropheneinsatzes nicht im Wege stehen sollen.

Michael Rauhofer-Redl
Feuerwehrleute bei Aufräumarbeiten in Mureck. Symbolbild. 
Feuerwehrleute bei Aufräumarbeiten in Mureck. Symbolbild. 
ERWIN SCHERIAU / APA / picturedesk.com

Seit Tagen kämpfen weite Teile Österreichs mit den massiven Starkregen-Unwettern und deren Folgen. In einer Presseaussendung appelliert der Österreichische Gewerkschaftsbund (ÖGB) nun an die Arbeitgeber, ihre Mitarbeiter freizustellen, wenn diese als Katastrophenhelfer im Einsatz sind. 

"Ohne den tatkräftigen Einsatz des Bundesheeres und der hauptamtlichen und Tausenden freiwilligen Helferinnen und Helfer der Blaulichtorganisationen sähe es in weiten Teilen Kärntens und der Steiermark noch viel schlimmer aus", bedankt sich ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian bei den Tausenden Einsatzkräften, "viele von ihnen haben das ganze Wochenende durchgearbeitet."

Einsatz könnte länger dauern

Weil die Situation instabil bleibt, ist zu befürchten, dass dieser Katastropheneinsatz noch länger dauern wird. Zwar ist es sowohl für Angestellte als auch für Arbeiter gesetzlich geregelt, dass sie bei einem sogenannten Großschadensereignis – mehr als 100 Personen sind mindestens acht Stunden im Einsatz – als Mitglieder von Hilfs-, Rettungs-, oder Katastrophenschutzorganisatioenn für die Zeit ihrer Hilfe unter Fortzahlung des Entgelts von der Dienstleistung freigestellt werden.

"Diese Freistellung muss aber mit dem Arbeitgeber vereinbart werden", erklärt Katzian und appelliert an alle Arbeitgeber, diesen so wichtigen Einsätzen nicht im Weg zu stehen: "Viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer werden jetzt in den Katastrophengebieten dringend gebraucht. Bitte lassen Sie zu, dass Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich weiter in den Dienst dieser wichtigen Sache stellen, ohne Einkommensverluste befürchten oder dafür Urlaub nehmen zu müssen!"

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