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Katzenkratzer kostet Frau (65) beinahe das Leben

Heute Redaktion
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Bei einer so kleinen Wunde denkt man erstmal nicht an etwas Schlimmes. Eine 65-jährige Britin hätte wegen eines Kratzers ihrer Katze beinahe ihr Leben verloren.

"Ich wollte ihn hochheben, um zu kuscheln, doch er hatte keine Lust", erinnert sich Shirley Hair (65) aus der Gemeinde Winterbourne bei Bristol. Siamkater "Chan" setzte sich zur Wehr und fügte der Britin einen tiefen Kratzer am Rücken ihrer rechten Hand zu. "Ich dachte mir nichts dabei, bis ich unter grippeartigen Symptome litt und völlig meinen Appetit verlor."

Beinahe hätte die Britin im April 2018 mehr als nur die Lust zu essen verloren, wie "The Scotsman" am Sonntag berichtet. Denn über die Wunde war ein fleischfressendes Bakterium in ihren Körper gelangt. "Mein Arm wurde rot und begann schnell anzuschwellen." Sofort eilte die 65-Jährige mit ihrem Ehemann Bob (69) ins Krankenhaus.

Acht Operationen nötig

Die Ärzte mussten Shirley Hair für fünf Tage in künstlichen Tiefschlaf versetzen, darauf folgte ein ganzes Monat auf der Intensivstation. Mehrmals musste sie in den OP bis die Ärzte alle Infektionsherde entfernen konnten – mindestens zwei Mal erlitt die 65-Jährige einen Herzinfarkt.

Ihre Familie führte währenddessen auf Anraten einer Krankenschwester Tagebuch über die Behandlung. Ein Eintrag geht besonders zu Herz: "Mama, du hattest eine schlimme Nacht. Dein Herz hat aufgehört zu schlagen, sich dann aber wieder in Gang gesetzt. Wir machen uns alle Sorgen", schrieb Tochter Rosie (34).

Zwei Monate und acht Operationen später war die fünffache Großmutter über den Berg. Obwohl die Wunde durch eine Hauttransplantation kaum mehr zu sehen ist, bleibt der Vorfall nicht ohne Folgen: "Mein Gedächtnis ist nicht mehr so gut wie früher, ich drifte öfter mal ab und ich bin definitiv nicht mehr so scharfsinnig. Aber ich bin noch hier, und das ist alles was zählt."

"Habe Glück, noch am Leben zu sein."

Nach ihrer Genesung stattete sie den Pflegern auf der Intensivstation einen Besuch ab, um sich zu bedanken. "Sie sagten zu mir: 'Nicht jeder verlässt und so putzmunter wie du Shirley'. In diesem Moment wusste ich, was für ein Glück ich hatte, noch am Leben zu sein."

Für Kater "Chan" ist im Haushalt der Hairs allerdings kein Platz mehr. Obwohl die 65-Jährige die Siamkatze schon als 10 Wochen altes Baby zu sich genommen hatte, ist sie froh, ihn abgegeben zu haben. "Chan" sei mit dem Alter immer wilder geworden und hätte nicht nur sie, sondern auch Labrador Finn mehrfach gebissen und gekratzt. Shirleys Tochter Zoe (46) kümmert sich nun um den rabiaten Stubentiger.

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