Die Lebensumstände in einem Wiener Gemeindebau sind für ein Pärchen derart schlimm geworden, dass diese die Wintermonate in Thailand verbringen.
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Seit 15 Jahren haben Karl H. und seine Gattin mit den gleichen Problemen in ihrem Gemeindebau in Wien-Liesing zu kämpfen. Sowohl die Müllsituation als auch die Handhabung mit mehrfach angefragten Sanierungsarbeiten hätten sich ihrer Meinung nach eher verschlechtert als verbessert. Momentan hält sich das Pärchen in Thailand auf. Denn die Situation in der Wagenmanngasse sei derzeit kaum auszuhalten.
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Lage wurde laut Karl immer schlimmer
Kühlschränke, Betten, Esstische, Motorräder und Badewannen. Familie H. ist sich sicher, bereits jegliche Art von Sperrmüll in ihrer Wohngegend zu Gesicht bekommen zu haben. Ob im Keller, Hof, am Müllplatz oder in den umliegenden Gras- und Waldflächen. Laut Karl H. ist einfach alles mit Abfall versehen – vergleichbar mit einem Müllplatz.
Schon vor Jahren versuchte das Pärchen durch die Kontaktaufnahme mit Wiener Wohnen gegen die Unannehmlichkeiten in ihrem Gemeindebau vorzugehen. Allerdings erweckte es für die beiden den Eindruck, als ob sich so schnell nichts bessern würde. Im Gegenteil. Laut dem Wiener wurde die Situation von Jahr zu Jahr nur noch schlimmer.
"Wohlfühltemperatur im Winter kaum möglich"
"Ich habe es bereits aufgegeben, weitere Zu- und Missstände zu dokumentieren, da wir mittlerweile so wenig wie möglich hier aufhältig sind. Leider können wir es uns auf dem freien Wohnungsmarkt finanziell nicht leisten, in eine andere Dachgeschosswohnung zu ziehen, die auch über einen Garagenplatz verfügt. Deshalb haben wir uns vor einigen Jahren ein Mobilheim am Neufelder See gekauft, wo wir die Sommermonate aufgrund der Umstände verbringen", berichtet Karl H.
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Doch nicht nur die Müllsituation ist belastend für Familie H. Auch eine Sanierung wäre laut dem Paar schon lange fällig. "Die Gebäude in der Wagenmanngasse verfallen und machen einen heruntergekommenen Eindruck. Sie sind oftmals vermüllt und die Wände sind mit Hasssprüchen versehen. Fällige Reparaturen und Instandsetzungen werden entweder gar nicht oder nur unprofessionell und billigst durchgeführt. Im Winter ist es kaum möglich, in der Wohnung so etwas wie eine 'Wohlfühltemperatur' mangels jeglicher Außendämmung zu erreichen. Die Außenwände bleiben trotz intensiven Heizens eiskalt", so der Wiener weiter.
Aufgrund dieser Umstände verbringen Karl und seine Gattin seit ein paar Jahren auch die Wintermonate so weit weg wie möglich von ihrem Gemeindebau in Liesing. Seit 06.01. hält sich das Pärchen bereits in Thailand auf.
Ein Kontrast wie Tag und Nacht:
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"Ghetto vor der Tür" – Flucht ins Urlaubsparadies
Schon des Öfteren reisten sie für einige Monate an den beliebten Urlaubsort in Südostasien. Mittlerweile haben sie dort auch einen großen Freundeskreis aufgebaut. Derzeit ist geplant, bis Ende März in Thailand zu bleiben. Danach möchte das Pärchen nicht lange warten und so schnell wie möglich wieder die geliebte Sommerresidenz am Neufelder See aufsuchen.
"Wir haben in der Wagenmanngasse im 23. Bezirk eine wirklich hübsche und nette Wohnung im Dachgeschoss mit einer kleinen Terrasse und einer noch immer erschwinglichen Miete. Eigentlich super! Wenn man allerdings den Fuß vor die Tür setzt, wähnt man sich zeitweise in einem Ghetto", ärgert sich Karl H.
"Wohnhausanlage in altersgemäß entsprechendem Zustand"
Laut Wiener Wohnen liegen die Gegebenheiten, die der Wiener beschrieb und fotografierte, bereits mehrere Jahre zurück. Eine aktuelle Problematik ist Wiener Wohnen nicht bekannt: "Die letzten Kontrollen im Außenbereich fanden am 15.1., am 30.1. und am 13.2.2024 statt – hier wurden keine außergewöhnlichen Müllablagerungen festgestellt. Die nächste Begehung ist für den 25.3. vorgesehen. Wir haben trotzdem veranlasst, dass die Situation vor Ort bis Ende dieser Woche kontrolliert wird."
Bezüglich der Wandbeschmierungen gäbe es laut Wiener Wohnen klare Vorgaben: "Sexistische, rassistische oder nationalsozialistische Beschmierungen werden sofort nach Meldung entfernt. Uns liegt bis dato keine Meldung vor, aber auch das werden wir kontrollieren und gegebenenfalls sofort entfernen lassen." Laut Wiener Wohnen sei die Wohnhausanlage in der Wagenmanngasse in einem altersgemäß entsprechenden Zustand.