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KAV zu Rechnungshof: Gagen "seit langem bekannt"

Heute Redaktion
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Bild: Denise Auer

Der Rechnungshof hatte in einem aktuellen Rohbericht die Chefetage des Krankenanstaltenverbundes (KAV), konkret die zu hohen Bezüge, kritisiert. Jetzt wehrt sich der KAV.

Der Rechnungshof hatte in einem aktuellen Rohbericht die Jetzt wehrt sich der KAV.



 


Für ein Unternehmen mit Bundesbeteiligung würden die Manager vergleichweise zu viel verdienen (rund 208.000 Euro/Jahr), so der Hauptvorwurf des Rechnungshofes. Es gebe zudem keine Zielvorgaben für Vorstände, die Ausgaben für externe Berater seien zu hoch, es fehle eine Personalstrategie sowie ein internes Kontrollsystem.

Jetzt rechtfertigt sich der KAV: Die Einkommen der Vorstandsmitglieder seien in der Gemeinderätlichen Personalkommission beschlossen woeden und seien seit langem bekannt. Ausverhandelt seien die Gehälter zwischen den Betroffenen und der Magistratsdirektion worden – dieses Vorgehen sei kein KAV-Spezifikum, sondern "wie bei allen anderen Verträgen dieser Art die korrekte Vorgehensweise innerhalb der Stadt", so die Rechtfertigung.

Der KAV bemüht sich in einer aktuellen Aussendung auch um einen internationalen Vergleich: "Der Chef der Berliner Charité hat bei rund 17.000 MitarbeiterInnen eine Jahresgage von rund 500.000 Euro."
Zudem handle es sich bei dem Bericht um einen Rohbericht, betont der KAV. Man habe nun Gelegenheit, binnen drei Monaten zu den einzelnen Punkten Stellung zu nehmen. Das sei ein interner Vorgang zwischen Rechnungshof und geprüfter Institution. Der KAV werde diese Vorgangsweise beibehalten und zum Bericht insgesamt nur gegenüber dem Rechnungshof Stellung nehmen. Der Rechnungshof werde dann aus seinen Untersuchungsergebnissen und aus den Stellungnahmen des KAV eine finale Version erstellen.