Niederösterreich

Bankräuber (17) soll 115.000 € verkokst, verzockt haben

In Krems sollten gestern ein mutmaßlicher Bankräuber sowie Betragstäter vor Gericht stehen. Nur: Es waren die falschen Laienrichter geladen worden.

Teilen
Diese Bank raubte der unbekannte Täter aus.
Diese Bank raubte der unbekannte Täter aus.
Privat

Ein Jugendlicher soll am 21. September eine Bank in Engabrunn (Krems-Land) ausgeraubt haben. Ein Komplize soll eine Woche davor eine Smith&Wesson-Schreckschusspistole samt Munition gekauft haben - im Wissen, dass damit eine Bank überfallen werde.

Beute verjubelt

Der junge Mann stürmte mit schwarzer Bomberjacke und Waffe schließlich am 21.9. in die Filiale und forderte "Geld her!" - mehr dazu lesen Sie hier. Mit beachtlicher Beute in der Höhe von 115.745 Euro konnte der Täter die Flucht ergreifen. Erst nach akribischen Ermittlungen der Kripo und über eine DNA-Spur kam der 17-Jährige ins Visier der Ermittler. Nach Überwachungen konnte der Verdächtige schließlich mit dem Raub-Vorwurf konfrontiert werden, der Bursche zeigte sich geständig.

1/3
Gehe zur Galerie
    Diese Bank raubte der unbekannte Täter aus.
    Diese Bank raubte der unbekannte Täter aus.
    Privat

    Von den über 115.000 Euro blieb kein Cent übrig - das Duo hatte das Geld in Bordellen und Wettbüros sowie Spielhallen und für Drogen zur Gänze verjubelt.

    Falsche Laienrichter

    Am Montag sollte der Verdächtige samt mutmaßlicher Beitragstäter wegen schweren Raubes bzw. schweren Raubes als Beitragstäter am Landesgericht Krems auf der Anklagebank sitzen. Und alles war für den Prozess angerichtet, nur erschienen die falschen Schöffen. Denn: Das Gericht hatte falsche Laienrichter geladen. Jetzt muss ein neuer Termin für die Verhandlung her, es gilt die Unschuldsvermutung.