Zwischenfall im Flieger

Kein BH, dann wird Frau aus Flugzeug geworfen

Die Künstlerin Lisa Archbold behauptet, aus einem Delta-Flugzeug geworfen worden zu sein, weil sie keinen BH trug. Es sei "zu freizügig" gewesen.

Heute Life
Kein BH, dann wird Frau aus Flugzeug geworfen
Delta Airlines hat sich entschuldigt, jedoch "kein Fehlverhalten zugegeben".
iStockphoto.com; Collage: heute.at

Eine Passagierin, die zwischen zwei US-Städten fliegen wollte, behauptet, sie sei aus dem Flugzeug geworfen worden, nur weil sie keinen BH trug. Die Künstlerin und Publizistin Lisa Archbold war auf dem Weg von Salt Lake City nach San Francisco, als sie angeblich vom Kabinenpersonal von Delta Airlines wegen ihrer Kleidung gerügt wurde.

Entweder Jacke an oder raus aus dem Flieger

Nachdem Archbold Platz genommen hatte, wurde sie von einer Flugbegleiterin nach vorne gebeten. Es sei Deltas Politik, jeden, der freizügige Kleidung trägt, aus dem Flugzeug zu befördern, wurde ihr von der Angestellten erklärt. Sie dürfe nur bleiben, wenn sie ihre Jacke anziehen würde. Die Neuseeländerin verstand nur Bahnhof.

"Ich war gekleidet wie ein kleiner Junge in Schlabberhose und Hemd, ich hatte keine Ahnung, wovon sie sprach", so Archbold, die sich als queer identifiziert. "Einige der männlichen Passagiere hatten größere Brüste als ich und tragen auch keinen BH", erklärte die junge Frau. 

"Kein Fehlverhalten"

Nur weil sie Männerkleidung trug, war das ihrer Meinung nach noch lange kein Grund, sie auszugrenzen. In den vier Jahren, in denen die Neuseeländerin jetzt in den USA lebt, sei sie noch nie mit diesem Problem konfrontiert worden. Sie fühlt sich diskriminiert und reichte eine offizielle Beschwerde bei der Fluggesellschaft ein. Delta Airlines hat sich an Archbold gewandt und sich bei ihr entschuldigt. Ihr zufolge hat die Fluggesellschaft jedoch "kein Fehlverhalten zugegeben".

Auf den Punkt gebracht

  • Die Künstlerin Lisa Archbold behauptet, aus einem Delta-Flugzeug geworfen worden zu sein, weil sie keinen BH trug und freizügig gekleidet war, obwohl sie sich selbst als queer identifizierte und in Männerkleidung unterwegs war
  • Delta Airlines hat sich später entschuldigt, aber kein Fehlverhalten zugegeben
red
Akt.