"Schönheitswettbewerb"

Kein Hund der Welt ist hässlicher als Petunia (2)

Wenn die arme Petunia nur wüsste, welcher Titel ihr verliehen wurde: Die Bulldoggen-Mischung ist zum unansehnlichsten Hund der Welt erkoren worden.
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09.08.2025, 16:44
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Kurze Stummelbeinchen, Glupschaugen und ein von tiefen Furchen gezeichnetes Gesicht: Diese wenig schmeichelhaften Attribute haben Petunia zum Sieg verholfen. Der Bulldoggen-Mischling wurde in Nordkalifornien zum "World’s Ugliest Dog", zum hässlichsten Hund der Welt gekürt.

Der zwei Jahre alte Vierbeiner gewann den schon seit den 70er Jahren ausgetragenen Traditionswettbewerb am Freitagabend in Santa Rosa (Kalifornien). Besitzerin Shannon Nyman aus dem US-Bundesstaat Oregon nahm strahlend ein Preisgeld von 5000 Dollar (gut 4000 Franken) entgegen.

Jinny Lu, ein fünfjähriger Mops mit schief heraushängender Zunge, belegte den zweiten Platz. Er hatte schon 2023 an dem Wettbewerb teilgenommen, ging damals aber leer aus. Besitzerin Michelle Grady konnte sich nun immerhin über ein Preisgeld von 3.000 Dollar freuen. Poppy, ein 7-jähriger Chinesischer Schopfhund mit viel nackter Haut und einigen spärlichen weißen Haarbüscheln, landete auf dem dritten Rang. Ihr Auftritt wurde mit 2.000 Dollar belohnt.

Wie bei Miss-Wahlen: Persönlichkeit gefragt

Um einen Platz auf dem Treppchen zu sichern, mussten sich die Vierbeiner auf einer Bühne vor klatschenden Zuschauern präsentieren. Eine Gruppe von Juroren stimmte dann ab, wobei Aussehen, Persönlichkeit und die Reaktion des Publikums in ihre Entscheidung einflossen.

Die Freude über den Sieg ist wohl eher bei Frauchen zu verorten.
IMAGO/Anadolu Agency

Auf Petunia kommt jetzt noch ein weiterer Auftritt zu. Neben der Siegerprämie wird Hund und Frauchen auch ein Flug nach New York spendiert, wo der Champion am Montag in der Morning-Show des Senders NBC präsentiert wird.

Im vorigen Jahr kam diese Ehre einem Pekinesen namens Wild Thang zu. Der damals achtjährige Kläffer punktete mit verwegener Sturmfrisur und seitlich heraushängender Zunge. Nach Angaben seiner Halterin hatte er sich als Welpe mit dem Staupe-Virus infiziert und körperliche Deformationen zurückbehalten. Erstaunlich, dass acht Anläufe nötig waren, bis das Tierchen den Titel endlich erhielt.

Ernster Hintergrund des Wettbewerbs

Man wolle sich bei dem Wettbewerb nicht über die "hässlichen" Hunde lustig machen, sondern vielmehr ihre liebenswerten und schönen Seiten herausstellen, erklärten die Organisatoren. Viele der Teilnehmer stammen aus Tierheimen. Mit der Aktion wird auch dazu aufgerufen, ausgesetzten Tieren ein neues Zuhause zu geben.

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