Coronavirus

Kein Lockdown für Genesene und Geimpfte?

Kein Lockdown für Genesene und Geimpfte? Diese Frage wird immer wichtiger. Um jene Personen einzuschränken, gebe es keinen triftigen Grund.

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Lockdown in Österreich
Lockdown in Österreich
Karl Schöndorfer / picturedesk.com

Auf die Frage, ob es keinen Lockdown mehr für Geimpfte und Genesene geben sollte, gibt es derzeit noch keine Antwort - obwohl davon alles abhängt, so Impfexperte Herwig Kollaritsch im Ö1-"Morgenjournal". Es kann sein, dass man nach einer Corona-Erkrankung zwar nicht erneut an einer Covid-19-infektion erkranken würde. Was aber möglich sein könnte, ist sich zu infizieren und das Virus für eine bestimmte Zeit weitergeben zu können. "Das ist auch das Problem, dass wir bei der Impfung möglicherweise haben", führe Kollaritsch aus.

Innerhalb der nächsten Wochen sollte eine Antwort auf die Frage gegeben werden können, so der Impfexperte. Doch hier beginne dann eine Endlosschleife an Diskussionen. Der nächste Punkte wäre laut Kollaritsch dann: "Okay, Leute die geimpft sind, brauchen keine Maske etc." -

 "Was glauben Sie, was da dann für ein Aufruhr ist?"

Doch wie soll das überhaupt überprüft werden? Klar ist, dass, sobald ersichtlich ist, dass Genesene und Geimpfte kein "Risiko mehr darstellen", sie in ihrer Freiheit auch nicht mehr eingeschränkt werden dürfen, schilderte der Verfassungsjurist Heinz Mayer. 

"Der Gesetzgeber kann Leute nicht in ihren Rechten beschränken, wenn es keinen sachlichen Grund dafür gibt."

Jemand, der keine Infektion auslösen kann, soll auch nicht eingeschränkt werden, da hierfür kein Grund besteht. Sprich für jene Personen soll es keinen Lockdown, keine Maskenpflicht etc. geben.

"Man kann nicht jemandem aus Jux und Tollerei einem Lockdown unterwerfen (...) oder verbieten, dass er sich mit anderen Leuten trifft, wenn er nicht infektiös ist." Eingriffe in die Grundrechte seien schließlich nur dann gerechtfertigt, wenn sie notwendig und im öffentlichen Interesse seien, hieß es weiter. 

"Fälschungssichere Nachweise" erforderlich

Um dies allerdings überprüfen zu können, müsste ein "fälschungssicherer Nachweise" einer Impfung, Erkrankung oder ein Antikörper-Test vorgelegt werden, so Meyer. Die Regierung müsse nun Klarheit schaffen.

Au dem Gesundheitsministerium hieß es indes, dass diese Überlegungen immer wichtiger seien. Fakt sei, dass von Personen, die in den letzten sechs Monaten an Corona erkrankt waren, keine Gefahr ausgeht. Daher sollen jene auch nicht an den Berufsgruppentests teilnehmen, jedoch auch weiterhin eine Maske im Job tragen müssen. Künftig sollen Antikörpertests als Beweis einer Infektion herangezogen werden. Einige Detail bleiben jedoch nach wie vor offen. 

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