Die ersten Chargen des Tot-Impfstoffs des US-Herstellers Novavax wurden am Donnerstag nach Österreich geliefert. Am Wochenende konnte man sich bereits in Tirol und Oberösterreich damit impfen lassen, der erwartete Ansturm blieb jedoch aus: Nur achtmal wurde das Vakzin verimpft.
Auch in den anderen Bundesländern sah die Situation ähnlich aus. Österreich hat insgesamt 3,1 Millionen Dosen, jetzt herrscht aber eher Besorgnis über die Haltbarkeit des Impfstoffs.
In Wien hatten sich insgesamt 8.096 Menschen für eine Novavax-Impfung vorangemeldet. Einen Termin tatsächlich vereinbart haben dann nur noch 1.133. Am Dienstag erschienen nur rund 15 Menschen im Austria Center Vienna, berichtet "ORF Wien".
Das Mittel von Novavax ist der fünfte Corona-Impfstoff, der in der EU zugelassen worden ist. Zwei Dosen werden im Abstand von etwa drei Wochen verimpft. Damit sollen insbesondere jene Menschen, die den mRNA-Impfstoffen skeptisch gegenüber stehen, angesprochen werden.
Es handelt sich um einen Proteinimpfstoff - er basiert also auf einer anderen Technologie als die bisher verfügbaren Corona-Präparate. Die Effektivität zum Schutz vor symptomatischen Infektionen wurde von der EU-Arzneimittelbehörde EMA mit rund 90 Prozent angegeben.
